Nicht nur in Aachen wird dieses Wochenende hoch gesprungen. Parallel zum Weltfest des Pferdesports fand in Monaco die nächste Global Champions Tour- und -League-Etappe statt – mit einem Heimsieg und einem neuen Rekord vom Team Riesenbeck International, wo es ein Debüt gab.
Den Global Tour Grand Prix gestern Abend sicherte sich Julien Epaillard mit seinem zehnjährigen selbst gezogenen Donatello d’Auge, seiner erklärten Hoffnung für die Olympischen Spiele im eigenen Land. Fünf Paare hatten das Stechen erreicht, drei davon aus Frankreich.
Philipp Rozier und der zwölfjährige BWP-Hengst Le Coultre de Muze machten den Anfang. Der Sohn von Olympiahengst Presley Boy lieferte eine solide Nullrunde, aber die Zeit von 41,27 Sekunden erschien schlagbar.
Dann Frankreichs Jeanne Sadran, 21 Jahre jung und zum ersten Mal in einem Global Champions Tour-Sprechen. Nach ihrer Nullrunde auf Unforgettable Damvil im ersten Umlauf war sie dem Selle Français-Hengst weinend um den Hals gefallen und hatte den Platz am Hafen von Monte Carlo in Tränen aufgelöst verlassen. Im Stechen ging alles gut bis zum letzten Hindernis. Da fiel die Stange. Die Zeit (44,56 Sekunden) hätte aber ohnehin „nur“ für Rang fünf gereicht.
Monaco in Monaco – das musste Harrie Smolders ja Glück bringen. Wobei der fantastisch reitende Niederländer ja eigentlich nicht die Gunst von Fortuna braucht, um Spitzenleistungen abzuliefern. Mit einem wunderbaren 37,81 Sekunden-Stechen gingen sie in Führung.
Das griechische Supertalent Ioli Mytilineou und ihr wunderbarer Hengst Levis de Muze blieben ebenfalls null, kamen an Smolders‘ Zeit jedoch nicht heran. 40,17 Sekunden bedeuteten auf jeden Fall den ersten Podiumsplatz für die 25-Jährige. Ob Platz zwei oder drei sollte das letzte Paar entscheiden, Julien Epaillard auf Donatello d’Auge.
Ein Stechen mit Epaillard ist immer ein schnelles. Das war gestern Abend nicht anders. Dem französischen Duo gelang das Kunststück, Smolders und Monaco noch einmal mehr als eine Sekunde abzunehmen. Da sie aber bereits für den „Super Grand Prix“ in Prag qualifiziert sind, ging das Ticket an den Reiter auf Rang zwei, Harrie Smolders.
Global Champions League – Rekord-Riesenbeck
In der Global Champions League siegte – mal wieder – Riesenbeck International. Es war der fünfte Triumph für das Team in dieser Saison, ein neuer Rekord. Das war an diesem Wochenende besonders erfreulich, weil ein neues Teammitglied seinen Einstand gegeben hat: Patrick Stühlmeyer. Mit seinem talentierten Kannan-Sohn Drako de Maugre leistete er sich in der ersten Wertungsprüfung einen Abwurf, aber dabei blieb es dann auch. Reiter Nummer zwei war Christian Kukuk, der ja fast immer dabei ist. Er ritt Just be Gentle und seinen Verlasspartner Mumbai und blieb mit beiden fehlerfrei.
Patrick Stühlmeyer war kurzfristig nachgerückt ins Team Riesenbeck International und Ludger Beerbaum war sehr zufrieden mit seinem Einstand: „Das ist ein super Einstand des neuen Teamreiters, richtig Klasse. Er passt gut ins Team und er verstärkt uns.“ Auch Patrick Stühlmeyer war happy: „Ich freue mich wirklich sehr, Teil dieser Mannschaft zu sein.“
Alle Ergebnisse aus Monaco finden Sie hier.
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