Im Sattel seiner Stute Caracole de La Roque ließ Karl Cook in Rom keine Zweifel offen. Mit deutlich über einer Sekunde Abstand entschied der US-Amerikaner im Stechen den Großen Preis von Rom für sich. Von den fünf deutschen Teilnehmern qualifizierte sich niemand für das Stechen.
Erst seit Januar 2023 hat der in San Diego, Kalifornien ansässige Karl Cook die zwölfjährige Caracole de La Roque im Stall. Doch das Paar fand schnell zusammen: Schon im Herbst des letzten Jahres trugen sie zur Goldmedaille und damit zur Olympiaqualifikation der USA bei den Pan-Amerikanischen Spielen bei.
Caracole de La Roque kommt allerdings auch aus erfolgreichen Händen. Immerhin ist Frankreichs Julien Epaillard Cooks Vorgänger im Sattel der Stute – mit diesem Wissen lässt sich bereits erahnen, dass auch die Zandor-Tochter eine Speed-Spezialistin sein könnte. Und so ist es. Das stellte sie nun in Rom unter Beweis. Schon im Umlauf blieb sie als einziges Pferd im Großen Preis unter 70 Sekunden. Doch es kam aufs Stechen an. Zwölf weitere Paare qualifizierten sich. Als letztes Starterpaar kamen Karl Cook und Caracole de La Roque in den Parcours – und sie waren auf Siegesmission. Unheimlich schnell – in 38,27 Sekunden – und ohne Fehler kamen sie ins Ziel, Sieg für den Springreiter aus den USA.
„Ich habe Max (Kühner, Anm. der Redaktion) reiten sehen und wie knackig und sauber seine Wendungen waren. Ich dachte nicht, dass ich noch irgendwo zwei Galoppsprünge weniger machen könnte. Ich musste einfach schnell und fehlerfrei sein und die Wege reiten, von denen ich hoffte, dass sie möglich sind. Ich habe keine Galoppsprünge ausgelassen, anders als Max, aber Caracole ist einfach sehr schnell am Boden und über den Sprüngen. Sie schaut, wohin sie läuft, sie kommt sehr direkt aus einer Wendung und sie ist einfach so schnell“, schwärmte der leidenschaftliche Hobbykoch nach seinem Sieg von seinem Pferd.
Großer Preis Rom: Platz zwei für Max Kühner und Elektric Blue P
Bis zum letzten Paar der Prüfung führte Max Kühner (AUT) im Sattel von Elektric Blue P v. Eldorado vd Zeshoek im Rennen um den Großen Preis von Rom. Mit null Fehlern in 39,58 Sekunden wurde er jedoch von Karl Cook auf Platz zwei geschoben. Knapp dahinter platzierte sich die Schwedin Petronella Andersson auf Rang drei. Andersson sattelte die zehnjährige Odina van Klapscheut v. I am Moerhoeve’s Star. Auch sie blieben fehlerfrei in 39,78 Sekunden.
Aus Deutschland gingen außerdem Jörne Sprehe mit Hot Easy (4/71,61), Daniel Deusser mit Killer Queen (4/72,32), Mario Stevens mit Starissa (8/72,50), Kendra Claricia Brinkop mit In Time (8/73,39) und Jana Wargers mit Limbridge (8/73,73) an den Start. Keines der deutschen Paare qualifizierte sich für das Stechen.
Alle Ergebnisse vom Großen Preis von Rom 2024 finden Sie hier.
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