In der Qualifikation zum Großen Preis beim CSIO5*-Turnier in La Baule (FRA) haben die Franzosen ihren Heimvorteil genutzt und die Plätze eins bis drei belegt. Kein Deutscher schafft es in die Platzierung.
Die Qualifikationsprüfung zum Großen Preis von La Baule (FRA) über 1,50 Meter haben die Franzosen dominiert. Auf die 65 Starter wartete ein einladender Parcours, den der Franzose Frédéric Cottier gebaut hat. Cottier hat unter anderem die Parcours bei den Weltmeisterschaften in Frankreich gebaut. Weite Wege mussten zwischen den Sprüngen zurückgelegt werden, ideal um ein bisschen Gas zu geben, um den Parcours in einer guten Zeit zu beenden. An der Stelle wurde heute selektiert. Während die einen Gas gaben und dabei fehlerfrei blieben, sind andere Pferde nur flach über die Sprünge geflogen und machten dabei Fehler. Insgesamt gab es 31 fehlerfreie Runden.
Französisches Triple
Nicht nur das Starterfeld wurde von den Franzosen dominiert, auch die besten Platzierungen blieben im eigenen Land. An der Spitze steht der 47-jährige Aldrick Cheronnet auf Tanael des Bonnes. Hätte man es nicht besser gewusst, hätte man auch denken können, der Franzose sei im Stechen. In unnahbaren 67,63 Sekunden übernahm er als 38. Reiter die Führung und gab sie bis zum Schluss nicht mehr her. Auf Platz zwei folgt ihm sein Landsmann Patrice Delaveau auf dem KWPN-Wallach Aquila HDC v. Ovidius (68,07). Kevin Staut versuchte mit Elky van Het Indihof HDC Cheronnet den Sieg zu nehmen, aber die Uhr blieb erst nach 68,43 Sekunden stehen, bedeutete Platz drei. Nicht schön anzuschauen war die Runde des Vorjahressiegers Jérôme Guery (BEL) auf dem 15-jährigen Hengst Papillon Z. Da passte kaum eine Distanz, der Belgier saß lediglich auf dem Gas und darf sich am Ende bei seinem Pferd für den vierten Platz bedanken.
Deutschen abgeschlagen
Maurice Tebbel, Marcus Ehning und Janne Friederike Meyer-Zimmermann qualifizierten sich für den Großen Preis am kommenden Sonntag, in dem 200.000 Euro ausgeschüttet werden. Bestes Pferd war die zehnjährige Calme-Tochter Camilla von Maurice Tebbel, die in 76,15 Sekunden keine Fehler machte. Direkt dahinter reihte sich Marcus Ehning mit seinem elfjährigen Schimmelhengst Chin Chin van Het Lindenhof ein. Die beiden brauchten 76, 70 Sekunden. Beide Reiter waren knapp aus der Platzierung raus mit Rang 18 und 19. Janne Friederike Meyer-Zimmermann hatte den neunjährigen Indi v. Erco van’t Roosakker gesattelt, Rang 47. Die beiden hatten einen Zeitfehler und einen Springfehler, macht in der Summe fünf Strafpunkte in 85,61 Sekunden. Felix Haßmann hatte anfangs viel Tempo in seinem elfjährigen Holsteiner Cayenne. Der Hengst konnte unter dem Tempo aber nicht seine Springqualität halten, machte zwei Fehler. Nach den Fehlern nahm Haßmann ihn deutlich zurück. Es blieb bei den acht Strafpunkten in 76,51 Sekunden.
Keinen guten Tag hatten hingegen Patrick Stühlmeyer und der 14-jährige Oldenburger Hengst Lacan. Sie gaben als einziges Paar auf.
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