Lamprechtshausen: Die Großen Preise der Nachwuchsreiter

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Featurebild Springen (© www.toffi-images.de)

Am heutigen Sonntag wurden im österreichischen Lamprechtshausen die Großen Preise der Nachwuchsreiter entschieden. Zwei Siege gingen nach Großbritannien. Die größten Erfolge aus deutscher Sicht feierten Margarita Hilger und Brianne Beerbaum mit jeweils einem sechsten Platz.

Den Anfang der Großen Preise machten die Ponyreiter, die sich in einem 1,30 m hohen Parcours messen mussten, gewertet wurden Fehler und Zeit. Nur zwei Paare blieben am Ende fehlerfrei, beide aus Großbritannien. Die schnellste war Madison Seedhouse mit ihrem Pony Vaughann de Vuzit. Sie brauchten 77,90 Sekunden und konnten sich damit den Sieg sichern. Tilly Bamford und Lapislazuli waren mit 79,13 Sekunden etwas langsamer. Beide Paare konnten am Vortag schon zum zweiten Platz von Großbritannien im Nationenpreis der Ponyreiter beitragen. Platz drei im Großen Preis der Ponyreiter ging nach Italien. Ludovica Camerlengo hatte im Sattel von Orchid’s Anucia einen Fehler in einer Zeit von 82,08 Sekunden.

Margarita Hilger und Jango waren das einzige deutsche Paar, das sich eine Schleife sichern konnte. Mit vier Fehlern in 78,94 Sekunden reichte es für Platz sechs. Mit ihrer Dunkelfuchsstute Oh Fiona konnte die 15-Jährige erst im März das Bundesnachwuchschampionat der Ponyreiter für sich entscheiden. Für sie ist es die letzte Saison im Sattel ihrer Ponys.

Großer Preis der Children geht an Polin

Auch die Children mussten einen Parcours in der Höhe von 1,30 m überwinden. Bei ihnen kam allerdings noch ein Stechen zur Entscheidung des Großen Preises hinzu. Die beste Leistung zeigte Paulina Sloniec, die Die kleine Lady, eine 14-jährige Fuchsstute v. Don’s Beau sattelte. Sie zeigten im Stechen eine fehlerfreie Runde in 35,48 Sekunden. Der zweite Platz blieb in Österreich. Die 13-jährige Julia Hantke sattelte den Oldenburger Wallach Kleons Absinth (v. Argentinus) und zeigte einen ebenfalls fehlerfreien Ritt in 36,16 Sekunden. Ohne Fehler in einer Zeit von 37,50 Sekunden kam der Tscheche Vaclav Humplik mit seinem Belgischen Warmblut Kinshasa de Goedereede (v. Darco) ins Ziel. Für sie wurde es damit der dritte Platz. Im April war das Paar außerdem am Sieg des tschechischen Children-Teams im Nationenpreis im heimischen Zduchovice beteiligt.

Das beste deutsche Paar der U14-Reiter waren Brianne Beerbaum und ihr Balotelli, ein 13-jähriger Hannoveraner v. Balou du Rouet. Die Tochter von Markus Beerbaum und Meredith Michaels-Beerbaum, die es ihrerzeit als erste Frau an die Spitze der Weltrangliste schaffte, erhielt vier Fehlerpunkte im Stechen. Ins Ziel kam sie nach 41,80 Sekunden und holte damit den sechsten Platz. Darüber hinaus konnte ein weiteres deutsches Paar eine Platzierung erzielen. Jolie Marie Kühner schaffte es mit drei Fehlern in einer Zeit von 83,21 Sekunden im ersten Umlauf zwar nicht ins Stechen. Die amtierende Deutsche Meisterin der Pony-Springreiter konnte sich mit Dialo, dem 14-jährigen Holsteiner v. Diarado, den sie von Pheline Ahlmann übernehmen konnte, dennoch an zehnter Stelle platzieren.

Weiterer Sieg nach Großbritannien

Im Großen Preis der Jungen Reiter blieben fünf Starter fehlerfrei. Mit 76,44 Sekunden war die Britin Jessica Hewlett im Sattel von Ilmar HBC (v. Dantos HBC) die schnellste. Nur ein wenig länger brauchte Marie Christine Sebesta mit Gaffney. Bei dem Oldenburger v. Gavi 6 und der Österreicherin stoppte die Uhr bei 76,63 Sekunden. Der Drittschnellste kommt ebenfalls aus Österreich. David Moser und Chocolat Blanc, ein 17-jähriger Holsteiner v. Cartani 4, brauchten 77,11 Sekunden.

Auf den Plätzen elf und zwölf waren zwei deutsche Paare noch gerade so „im Geld“. Luis Jobst und Chaccobet erhielten vier Fehlerpunkte in 78,06 Sekunden und die neunjährige Westfalen Stute Camila Cabello (v. Chaman) kam unter Tabea Markgraf mit vier Fehlern in 78,20 Sekunden ins Ziel.

Zuletzt entschied sich der Große Preis der Junioren, in dem zehn Reiter mit fehlerfreien Ritten glänzen konnten. Der schnellste von ihnen kam aus Belgien: der 16-jährige Jules Denutte. Im Sattel von Nevada Quality, einem neunjährigen Wallach v. Numero Uno, kam er nach 73,22 Sekunden ins Ziel. Platz zwei ging an die Schweiz. Jeanne Paradis und das 15-jährige Belgische Warmblut Imperium (v. Chatman) mussten sich mit 73,34 Sekunden knapp geschlagen geben. Gut eine Sekunde langsamer war Katerina Bubakova mit Merlot de Muze. Die Tschechin und der elfjährige Darco-Sohn kamen nach 74,36 Sekunden ins Ziel und sicherten sich damit den letzten Platz auf dem Treppchen.

Bester deutscher Junior war Leo Renner, der mit Ludwig (v. Lamberk) an den Start ging. Das Paar hatte vier Fehlerpunkte und 75,47 Sekunden auf dem Konto. Das reichte für Platz 14. Auf dem 15. Platz folgte Emma Bachl. Sie sicherte sich die Platzierung im Sattel von Donald (v. Diarado). Das Paar erhielt vier Fehler in 75,70 Sekunden.

Ergebnisse der Small Children Tour

Neben den Großen Preisen wurde außerdem die Small Children Tour entschieden, ein 1,15 m hohes Springen um Fehler und Zeit, in dem die Jüngsten in den Sattel stiegen. Den schnellsten fehlerfreien Ritt zeigte der Portugiese Filipe Miguens Malta da Costa. Der 13-jährige Nachwuchsreiter kam im Sattel von Colombe des Quarts (v. Drakkar des Hutins) nach 59,02 Sekunden ins Ziel. Ebenfalls fehlerfrei und unter einer Minute blieb Mienie Vos. Die Niederländerin sattelte Sire de Beau Soleil, ein Wallach des Esterel des Bois, mit dem sie nach 59,60 Sekunden das Ziel erreichte. Auf Rang drei platzierte sich eine junge Polin: Paulina Sloniec, die Siegerin des Großen Preises der Children, und Choco Lady (v. Chap) blieben fehlerfrei in 61,13 Sekunden.

Die beste Deutsche hieß Laura Hertz-Eichenrode. Die 14 Jahre alte Nachwuchsreiterin aus der Wedemark sattelte Forever, einen 13-jährigen KWPN Wallach v. Whitesnake. Null Fehler in 65,24 Sekunden und der neunte Platz lautete das Endergebnis für das Paar.

Alle Ergebnisse der Nachwuchsreiter in Lamprechtshausen finden Sie hier.

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Tina GummarVolontärin

Als Volontärin seit März 2023 in der Redaktion St.GEORG dabei. Kommt aus einer Pferdefamilie, hat die Fohlen ihres Großvaters aufwachsen gesehen, sie angeritten, ausgebildet, auf Turnieren vorgestellt und verkauft. Erfolgreich in Springprüfungen Klasse M2*. Ausbildungsmodul an der Akademie für Publizistik, Expertise in Jungpferdeausbildung und Trainingslehre.

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