Der EM-Zweite von Aachen, Gregory Wathelet, stellte heute Abend im ersten Qualifikationsspringen für die Weltcup-Etappe von Leipzig einmal mehr unter Beweis, dass mit ihm derzeit zu rechnen ist.
Und dabei saß der Belgier noch nicht einmal auf seinem Spitzenpferd Conrad de Hus, sondern auf dem zwölfjährigen Belgier Eldorado van het Vijferhof v. Thunder van de Zuuthoeve. Der Hengst ging 2014 bei den Weltreiterspielen in der Normandie noch unter dem Kolumbianer Dayro Arroyave. Im Oktober 2014 bekam Wathelet ihn dann wieder zu reiten. Die beiden waren eines von drei Paaren, welche das 1,50 Meter-Zeitspringen fehlerfrei hinter sich brachten. Ihre Zeit: 55,72 Sekunden, nicht die allerschnellste Runde, aber eben ohne Abwurf. Das ist bislang der größte gemeinsame Erfolg des Paares, der dem Reiter ein neues Auto beschert hat.
Mit einigem Abstand folgte Spaniens Sergio Alvarez Moya im Sattel des Holsteiner Contender-Sohnes Carlo auf dem zweiten Platz (0/57,0 Sekunden) vor Großbritanniens Michael Whitaker auf dem derzeit in guter Form springenden Viking (0/57,50). Mit ihm hatte Whitaker nach der umstrittenen Entscheidung, Bertram Allen zu disqualifizieren, in London bereits den Großen Preis gewonnen und war Dritter des Weltcup-Springens gewesen.
Bester Deutscher war als Fünftplatzierter Marcus Ehning mit seinem 13-jährigen westfälischen Cornet Obolensky-Sohn Cornado. Der NRW-Landbeschäler brauchte 58,33 Sekunden für seine fehlerfreie Runde. Ein riesiger Erfolg ist der siebte Platz in diesem hochkarätigen Starterfeld für den erst gestern 22 Jahre alt gewordenen Niklas Krieg mit seiner Holsteiner Clearway-Tochter Carella (0/60,48). Dahinter reihte sich ein ebenso junger deutscher Nachwuchsreiter ein: Maurice Tebbel, der sich auch diese Saison erstmals bei den Senioren beweisen muss. Er hatte den erst neunjährigen westfälischen Hengst Chacco’s Son v. Chacco-Blue gesattelt und war seinem Kollegen dicht auf den Fersen (0/60,64).
Den Erfolg der Gastgeber komplett machten Alexander Hinz auf Campitello v. Concetto und Hans-Thorben Rüder mit dem Oldenburger Compagnon v. Converter auf den Plätzen zehn und elf.
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