Drei Reiter aus Schleswig-Holstein, einer bzw. eine aus Westfalen traten in Leipzig an, um den Goldenen Sattel in Memoriam Debby Winkler zu gewinnen. Mit dabei: der Erfinder der Prüfung, die Legende Hans-Günter Winkler persönlich. Er wurde Zeuge wie seine Landsmännin Marie Ligges den Holsteinern davon ritt.
Drei junge Reiterinnen und ein junger Reiter bewarben sich in Leipzig um den Goldenen Sattel, den vor mehr als 30 Jahren von Springreiterlegende Hans-Günter Winkler ins Leben gerufenen Nachwuchsförderpreis. Und der erfolgreichste Springreiter aller Zeiten ließ es sich nicht nehmen, den Siegerpreis in Memoriam seiner Frau Debby Winkler persönlich zu überreichen. Er ging an die 17-jährige Marie Ligges aus Ascheberg in Westfalen. Sie verkörpert bereits die dritte Generation Ligges, die in hochkarätigen Prüfungen national und international für Furore sorgt.
Eine Stilspringprüfung der Klasse M mit Pferdewechsel war von den jungen Reiterinnen und Reiter zu absolvieren. Benannt worden waren die Teilnehmer von den Bundestrainern. Bewertet wurden Sitz, Einwirkung, Einfühlungsvermögen und Springstil. Jeweils nur zwei Probesprünge dürfen mit dem fremden Pferd gemacht werden. Begutachtet wurden sie in Leipzig erstmalig vom neuen Bundestrainer der Junioren und Jungen Reiter, Peter Teuwen. In der Jury saßen Bundestrainer Otto Becker, Spitzenreiter Marco Kutscher, Richter Joachim Geilfus und Hans-Günter Winkler.
Herausforderung Pferdewechsel
Marie Ligges stand als einzige Nicht-Holsteinerin des Quartetts mit der Gesamtnote 33,0 vorn. Übrigens ritt sie auch das einzige nicht holsteinisch gezogene Pferd, und das war wie sie selbst ebenfalls ein Westfale bzw. eine Westfälin. Erfolge bis Springen Klasse S4* sowie vordere Platzierungen auf internationalen Turnieren hat sie schon vorzuweisen, der Sieg in Leipzig war also kein Zufall.
An zweiter Stelle (31,8) lag die mit 21 Jahren älteste Bewerberin Insa Strothmann. Dritte wurde die erst fünfzehn Jahre alte Beeke Carstensen mit der Gesamtnote 30,8. Das Schlusslicht bildete mit 27,9 an vierter Stelle Sven-Gero Hünicke. Nach der Papierform hätte man dem 19-Jährigen den Sieg zugetraut. Der aktuelle Deutsche Meister hatte jedoch mit Annabella C, einer neunjährigen Holsteinerin von Consens-Locato, ein recht eigenwilliges Pferd mitgebracht. Annabella stellte nicht nur Sven-Geros Konkurrentinnen vor große Aufgaben, sondern auch ihn selbst.
Viel besser machte das Curley Sue, die ebenfalls neunjährige westfälische Tochter des Cornet Obolensky (Mutter v. Grannus), von Marie Ligges. Utah v. Quite Capitol-Cesano , die 13-jährige Holsteiner Stute von Insa Strothmann, bescherte gar ihren Fremdreitern bessere Noten als ihrer ständigen Reiterin. Und Lenett, der zehnjährige Holsteiner Verbandshengst v. Loran-Lord Calando, machte seine Sache so gut, dass Marie Ligges das einzige „Sehr gut“ (9.0) von der Jury erhielt. Nach ihrem Sieg konnte sie ihre Vorstellung auf Annabella C ganz milde als „große Herausforderung“ beschreiben. „Als die Stute nur auskeilte, war ich zunächst etwas ratlos. Im Parcours aber war am Ende alles okay.“air jordan 1 low outlet | which jordan 1s are the cheapest
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