Leipzig: Neues Auto für Pius Schwizer, Harrie Smolders mit Neuzugang in Topform

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Leipzig – Partner Pferd 2017

Das Weltcup-Turnier mit angeschlossener Messe „Partner Pferd“ in Leipzig läuft bereits seit einigen Tagen. Aber heute ging es so richtig los. Die Sieger kommen aus der Schweiz, den Niederlanden und auch aus Deutschland.

Eine Riesenfreude im wahrsten Sinne des Wortes machte der mehr als 1,80 Meter Stockmaß messende Leonard de la Ferme seinem Reiter Pius Schwizer bei der Qualifikation zum Weltcup-Springen am Freitag in Leipzig. Trotz seiner Größe zeigte sich der in der Schweiz gezogene elfjährige Braune v. Landjuwel wendig, geschickt und damit sehr schnell. Mit fast drei Sekunden Vorsprung  ließ er in 61,92 Sekunden seine 49 Mitbewerber hinter sich und sicherte seinem Reiter den Sieg und damit einen formidablen Mercedes der C-Klasse im Wert von 37.000 Euro. Trotz des vielversprechenden Ergebnisses ist das Weltcup-Finale in Omaha (USA) Ende März für Schwizer in diesem Jahr kein Ziel, dem er hinterherjagt. „Wenn es sich ergeben sollte, freue ich mich“, sagte er, „aber im Grund habe ich das Finale in diesem Jahr nicht im Plan, weil ich einen Stall voll jüngerer Pferde habe.“

Chaman kann es noch!

Ludger Beerbaum reihte sich mit Chaman in 64,11 Sekunden auf Platz zwei ein. Der inzwischen 18-jährige Hengst v. Baloubet du Rouet ließ sich seine Jahre nicht anmerken. „Ihm hat es gut getan, dass wir ihn kontinuierlich weiter gearbeitet haben, Pausen tun ihm nämlich gar nicht so gut“, sagte Beerbaum. „Da ich bereits für das Weltcup-Springen am Sonntag vorqualifiziert war, konnte ich unbeschwert losreiten.“ Neben seinem sportlichen Einsatz bewältigt Chaman auch noch seine Pflichten als Deckhengst. „Er deckt zweimal die Woche, in der Hauptdecksaison geht er weniger Turniere“, sagte Beerbaum, der vor 29 Jahren sein erstes Weltcupfinale bestritt. Er weiß also, wovon er spricht, wenn er sagt: „Das Siegen ist schwerer geworden, nicht weil die Kurse technischer sind, sondern weil heute zwei Drittel der Starter gewinnen können. Früher war es vielleicht ein halbes Dutzend.“

Zu denen, mit denen man immer rechnen muss, gehört auch er: Dritter wurde der Brite Scott Brash (0/65,20), dessen Contendro I-For Pleasure-Tochter Hello Annie sich nach längerer Verletzungspause wieder fit zeigte.

Sturz ohne Folgen von Deußer

18 Reiter blieben ohne Fehler, zu ihnen gehörte leider nicht der derzeitige Weltranglisten-Erste Daniel Deußer, der sich nach in einer etwas unglücklichen Wendung von seinem Schimmel Cornet d’Amour trennte, aber zum Glück unverletzt blieb. Acht Reiter, die nicht fürs das Weltcupspringen am Sonntag vorqualifiziert waren, konnten noch einen Startplatz ergattern, darunter sieben Deutsche.

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