Erst seit wenigen Wochen hat Denis Lynch den zwölfjährigen KWPN Wallach Chablis unter dem Sattel. Umso weniger hatte der Ire mit seinem heutigen Sieg gerechnet. Und dabei fiel der sogar ziemlich überlegen aus.
Für einen kurzen Moment schien er es gar nicht glauben zu können – aber die Anzeigentafel lieferte den Beweis. Denis Lynch konnte sich heute mit Chablis den Longines Grand Prix von Hongkong sichern. „Ich sehe mich selbst nie als Favoriten“, erklärte der Mannschaftseuropameister von 2017 nach seinem Sieg. „Dieses Pferd ist erst seit kurzem bei mir im Stall und ich bin überglücklich. Ich bin einfach nur sehr, sehr stolz auf das Pferd.“
Dazu hatte der 42-Jährige auch allen Grund: Nur drei Paaren gelang es im ersten Umlauf fehlerfrei zu bleiben. In der zweiten Runde waren es dann nur noch Denis Lynch mit Chablis und der Franzose Simon Delestre mit Uccello de Will, bei denen alle Stangen liegen blieben. Bemerkenswert war auch der Abstand zwischen dem Erst- und Zweitplatzierten. Während der Ire den Parcour in 39,35 Sekunden absolvierte, benötigte Simon Delestre 47,07 Sekunden. Die schnellste Zeit hatte eigentlich Pius Schwitzer mit About a Dram abgeliefert. Nach 38,56 Sekunden blieb die Uhr stehen, allerdings kam ein Abwurf hinzu, Platz drei. Als einziger deutscher Starter in dieser Prüfung konnte sich Max Patrick Leichle mit Zara auf Rang sechs behaupten.
„Es war ein spannendes Turnier für uns und die Zuschauer, die uns hier in Hongkong wirklich gut unterstützt haben. Das Turnier wächst jedes Jahr. Die Zuschauer haben bei jedem Sprung mitgefiebert, das war wirklich toll“, schwärmte Lynch im Anschluss. Neben dem Zuspruch des Publikums durfte er sich auch über umgerechnet etwa 117.000 Euro Preisgeld freuen.
Das Pferd, dem er diese Siegprämie zu verdanken hat, war bis Dezember vergangenen Jahres übrigens noch unter dem Briten Robert Murpy zu sehen. Mit dem Couleur Rubin-Nachkommen Chablis könnte Lynch nun vielleicht einen potenziellen Nachfolger für sein Erfolgspferd All Star gefunden haben, das sich Anfang des Jahres in den wohlverdienten sportlichen Ruhestand verabschiedet hatte. Ebenfalls im Januar war zudem bekannt geworden, dass The Sinner, mit dem Lynch in der vergangenen Saison höchst erfolgreich unterwegs war, zukünftig von dem Schweizer Martin Fuchs geritten wird.
Denis Lynch – Longines Grand Prix Hong Kong 2019
And the winner is… Denis Lynch ! 🏆 🎉After a tight and intense 2nd round, Denis Lynch and Chablis are crowned the champions of the LONGINES Grand Prix in Hong Kong! Fellow Simon Delestre is 8 secs behind, putting himself and Uccello de Will in 2nd place, with Swiss rider Pius Schwizer Official and his partner About A Dream coming in 3rd.What an incredible show! See you in New York from April 25 to 28 🇺🇸#WeRideTheWorld #FeelTheVibe #EnjoyTheRide
Gepostet von Longines Masters am Sonntag, 17. Februar 2019
Ein weiterer irischer Erfolg in Hongkong
Dass er richtig schnell reiten kann, ist längst kein Geheimnis mehr: Der 23-jährige Bertram Allen gewann gestern auf Christy die Longines Speed Challenge. Mehr als zwei Sekunden nahm der junge Ire der Konkurrenz ab, kam nach 60,47 Sekunden aus dem Parcours. Platz zwei ging an den Franzosen Patrice Delaveau und Vestale de Mazure, die nach 62,88 Sekunden die Ziellinie überquerten. Einen Bruchteil länger benötigte sein Landsmann Kevin Staut auf Ayade de Septon – 62,94 Sekunden, Platz drei.
Die DBS Trophy, welche ebenfalls am heutigen Sonntag ausgetragen wurde, ging an Roger Yves Bost und die zwölfjährige Hannoveraner Stute Castleforbes Talitha. „Sie hat sich gestern schon gut angefühlt und ich habe darauf geachtet, dass wir uns heute sorgfältig vorbereiten“, erzählte der Franzose nach seinem Sieg. Zweiter wurde Pieter Clemens (BEL) mit Caldero, vor Patrice Delaveau mit Vestale de Mazure.
Alle Ergebnisse aus Hongkong finden Sie hier.
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