Die Longines Masters-Station in den USA ist von der West- an die Ostküste gezogen. New York ist der neue Standort, genauer gesagt das Nassau Veterans Memorial Coliseum. Dort wurde bereits geritten und außerdem bekannt gegeben, welche Reiter morgen beim Rider Masters Cup antreten.
Der Longines Masters Cup ist eine Mannshaftsentscheidung, bei der US-Reiter gegen die Europäer antreten. Die erste Runde ging an die Europäer unter der Ägide von Philippe Guerdat als Equipechef. Nun haben die Amerikaner den Heimvorteil auf ihrer Seite. Die Besetzung der lukrativen Prüfung verspricht auf jeden Fall ein spannendes Springen.
Für die USA hat Robert Ridland nominiert: Georgina Bloomberg, McLain Ward, Adrienne Sternlicht, Laura Kraut und Beezie Madden (gerade siegreich vom Weltcup-Finale in Paris heimgekehrt).
Philippe Guerdat setzt für die Verteidigung ihres Erfolges auf Kevin Staut (FRA), Olivier Philippaerts (BEL), Gregory Wathelet (BEL), Peder Fredericson (SWE) und Harrie Smolders (NED).
Speed Challenge an McLain Ward
Die erste Fünf-Sterne-Prüfung in New York war ein 1,45 Meter-Zeitspringen, das zur Beute des Weltcup-Siegers von 2017 wurde, McLain Ward. Im Sattel der elfjährigen Oldenburger Stute HH Callas v. Albatros war er der einzige Reiter, der unter 60 Sekunden blieb. Für Ward ist das Turnier übrigens direkt um die Ecke. Er hat seine Anlage in Brewster, gerade mal eine Autostunde von New York City entfernt.
Eine deutlich weitere Anreise hatte der Reiter auf Platz zwei, Olivier Philippaerts aus Belgien. Philippaerts hatte mit der zwölfjährigen Goofy van’t Laerhof eine belgische Kashmir van Schuttershof-Tochter gesattelt. Die beiden hatten mit 60,12 Sekunden in Führung gelegen, bis McLain Ward und Callas als vorletztes Paar noch einmal alles gaben: 58,62 Sekunden.
Die dritte Reiterein auf dem Treppchen, Amanda Derbyshire, ist zwar Britin, hat aber das Frühjahr in Wellington verbracht, wo sie zum siegreichen Nationenpreisteam der Briten gehört hatte. Allerdings nicht mit dem Pferd, das sie jetzt in New York gesattelt hatte. Das war der zehnjährige Holsteiner Hengst Cornwall BH v. Con Air, der aber auch einige Top Ten-Platzierungen in Wellington einheimsen konnte. Gestern lieferte er mit 61,82 Sekunden das drittschnellste Ergebnis.
Wiedersehen mit alten Bekannten
McLain Ward hatte auch noch ein anderes Pferd am Start, eines, das in Deutschland gut bekannt ist: die OS-Stute Clinta v. Clinton, ehedem erfolgreich für den Stall Schockemöhle mit Philip Rüping im Sattel. Sie war zusammen mit noch einem weiteren Schockemöhle-Pferd, dem Hengst Messenger, an die Double H Farms verkauft worden, dem Sponsor von McLain Ward und Quentin Judge. Messenger war gestern nicht am Start, wohl aber Clinta. Sie war als Elfte nach fehlerfreier Runde noch im Geld.
Quentin Judge ist der Schwiegersohn des jüngster verstorbenen Double H-Eigentümers Hunter Harrison, von dem die Farm ihren Namen hat. Er war auch in New York am Start, allerdings nicht mit Messenger, sondern einem anderen Hengst, den er aus Europa bekommen hat: dem Holsteiner Conrad, der Gregory Wathelet 2015 zur Silbermedaille bei den Europameisterschaften in Aachen verholfen hatte. Wenige Monate später wechselte er in die USA. Seitdem ist es ruhiger geworden um den nun 13-jährigen Con Air-Sohn. Gestern hatte er zwei Abwürfe mit Quentin Judge.cheap air jordan 1 low | The Global Destination For Modern Luxury
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