Das Hallenturnier in Maastricht war dieses Wochenende Weltcup-Station der Fahrer und Vier-Sterne-Turnier für die Springreiter. Für Boyd Exell war es ein Durchmarsch, für Hans-Dieter Dreher ein Erfolg mit einem Pferd, das für die Zukunft Großes verspricht.
Zweite Weltcup-Etappe, zweiter Sieg für Australiens Meister an den Leinen, Vierspänner-Fahrer Boyd Exell. Bereits in Lyon hatte er klare Ansprüche auf Titel Nummer zehn erhoben, die bestätigte er in Maastricht mit vier fehlerfreien Runden. Das war außer ihm keinem geglückt und so siegte er mit seinem Quartett erneut.
Manch einer mag gedacht haben, er hat ein Déjà-Vu, denn auch dahinter war der „Zieleinlauf“ derselbe, wie wenige Tage vorher in Lyon: Ijsbrand Chardon auf Platz zwei vor seinem niederländischen Landsmann Koos de Ronde auf drei.
Exell hinterher: „Normalerweise fährt man am zweiten Tag drei, vier Sekunden schneller. Aber heute waren wir fast sieben Sekunden schneller. Meine Pferde sind so schnell, sie sind ein starkes Paar, das zu fahren Spaß macht. Ich erinnere mich, wie George Bowman 2008 zu mir sagte, dass du erst lernen musst zu verlieren, ehe du lernen kannst zu gewinnen, und das ist mir im Gedächtnis geblieben! Wie in Lyon hatte Ijsbrand einen sehr guten Job gemacht und wir konnten es ihm gleichtun. Ich habe mich auf meine eigene Aufgabe konzentriert.“
Aus Deutschland war nur Michael Brauchle am Start, der sich allerdings nicht für die zweite Runde qualifizieren konnte.
Großer Preis
Der letzte Höhepunkt in Maastricht war der Große Preis. 38 Paare waren am Start in dem 1,55 Meter-Springen, 14 erreichten das Stechen. Darunter waren beispielsweise die US-Amerikanerin Laura Kraut und ihr Olympia-Zweiter Baloutinue, aber auch zahlreiche interessante jüngere Pferde. Die waren es, die am Ende die Entscheidung unter sich ausmachten. Alle drei Pferde auf den obersten Plätzen sind zehn Jahre jung.
Als Sieger gingen der Niederländer Maikel van der Vleuten und die AES-Stute Elwikke v. Eldorado van de Zeshoek auf die Ehrenrunde, zwei, die sich schon seit Elwikkes Youngster-Tagen kennen (fünfjährig stellte Maikels Vater Eric van der Vleuten sie noch vor, dann ging sie zu Maikel) und dieses Jahr so richtig durchgestartet sind mit zahlreichen Siegen und vorderen Platzierungen in den Rahmenspringen der Global Champions Tour. Einen Großen Preis auf Drei-Sterne-Niveau hatten sie bereits 2021 für sich entschieden, damals in Ommen. Heute kam nun einer auf Vier-Sterne-Niveau hinzu. Und das ziemlich souverän: Mit ihren 42,10 Sekunden waren die beiden exakt 1,6 Sekunden schneller als das Paar auf Rang zwei und auch schneller als die Paare mit Abwürfe.
Besagtes Paar auf Rang zwei waren Hans-Dieter Dreher und der Holsteiner Hengst Cous Cous v. Cachas, den Dreher in dieser Saison erstmals turniermäßig vorstellte. Zuvor ging der Schimmel mit Serena Curcio unter italienischer Flagge. Zwischen Dreher und dem Hengst scheint es von Anfang an gefunkt zu haben, kaum ein Turnier, bei dem die beiden nicht eine Top Ten-Platzierung mit nach Hause gebracht hätten. Zuletzt waren sie bei der Global Tour-Etappe in New York in zwei kleineren Rahmenspringen Zweite und Fünfte. Davor sprangen sie in Ascona auf Rang zwei in dem einen 1,55 Meter-Springen und auf Rang acht in dem anderen, zugleich der Große Preis. Das heute dürfte der bislang größte gemeinsame Erfolg sein.
Ein ebenso großer Hoffnungsträger, allerdings unter belgischer Flagge sprang auf Rang drei: der belgische Diamant de Semilly-Sohn Miro von Olivier Phillippaerts (0/43,87). Auch dieses Paar hatte dieses Jahr einige beachtliche Erfolge, wie den dritten Platz im Global Tour-Grand Prix von Monte Carlo und Rang zwei bei der Station in London.
Auch erst zehnjährig und mit reichlich Erfolgen gesegnet ist die OS-Stute Mila von Ludger Beerbaum. Heute allerdings gab es sechs Fehler im ersten Umlauf für die Monte Bellini-Tochter, die somit mit der Entscheidung nichts mehr zu tun hatte.
Alle Ergebnisse aus Maastricht finden Sie hier.
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