Frankreich, Belgien, Irland und zweimal Deutschland – so endete das Weltcup-Springen von Madrid. Das Geschehen im Dressurviereck war hingegen fest in spanischer Hand.
Die Weltcup-Punkte wurden heute Abend zu später Stunde verteilt und den Löwenanteil davon erntete Frankreichs Mannschaftsolympiasieger Roger-Yves Bost auf der Selle Francais-Stute Sydney Une Prince v. Baloubet du Rouet. Insgesamt 18 Paare (!) hatten das Stechen erreicht, platziert wurden aber nur zwölf. Davon waren elf auch im Stechen strafpunktfrei geblieben.
„Bosty“ und seine Olympiastute lieferten mit ihrer 42,23 Sekunden-Runde die absolut schnellste Zeit. Am dichtesten dran war der Belgier Niels Bruynseels im Sattel der elfjährigen Cracky Z-Tochter Cas de Liberte. Die Zangersheider Stute kam nach 42,67 Sekunden ins Ziel. Dritter wurde der Ire Mark McAuley im Sattel des 13-jährigen Schweden Miebello v. Flyinge Quite Easy. Gerade mal eine hundertstel Sekunde trennte das Paar von Platz zwei.
Auf den Rängen vier und fünf standen zwei deutsche Reiter, beide mit Cornet Obelensky-Schimmeln beritten: Marcus Ehning und Cornado wurden Vierte mit 42,76 Sekunden. Daniel Deußer und Cornet benötigten 43,19 Sekunden.
Für Christian Ahlmann auf Colorit und Ludger Beerbaum mit Chacon war die Reise bereits nach dem ersten Umlauf beendet. Sie hatten jeweils einen Abwurf.
Dressur
Madrid ist dieses Wochenende nicht nur Weltcup-Etappe der Springreiter und der Voltigierer, sondern auch Schauplatz für ein Fünf-Sterne-CDI. Es zeichnet sich ab, dass Beatriz Ferrer-Salat dieses Wochenende an leicht verdientes Geld kommt. Heute im Grand Prix war sie der Konkurrenz jedenfalls eine kleine Welt voraus mit ihrem inzwischen 16-jährigen Westfalen Delgado v. De Niro. Mit 76,320 Prozent siegten sie völlig ungefährdet vor dem ebenfalls für Spanien startenden José Antonio Garcia Mena auf dem elfjährigen KWPN-Wallach Benzi Landro v. Olivi mit 69,760 Prozent.
Dahinter wurde es enger. Der Luxemburger Sascha Schulz war Garcia Mena mit seinem neunjährigen Lusitano Dragao dicht auf den Fersen: 69,680 Prozent. Platz vier war wieder spanisch besetzt, diesmal mit Christobal Belmonte auf dem in Belgien gezogenen Diavolo II de Laubry v. Alibi de Laubry (68,160).
Auch eine deutsche Reiterin hatte den weiten Weg nach Spanien auf sich genommen: Isabelle Steidle mit ihrem 16-jährigen Holsteiner Longdrink v. Langenhagen. Ganz knapp mussten die beiden sich Cristobal Belmonte und Diavolo II geschlagen geben mit ihren 68,140 Prozent.
Alle Ergebnisse aus Madrid finden Sie hier.
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