Das Mannheimer Maimarkt-Turnier ist der neue Sichtungsort für die Bewerber bei der Young Riders Academy, dem europaweiten Förderprogramm für Nachwuchsspringreiter. Der in Deutschland beheimateten Südafrikanerin gelang in der ersten Runde ein überlegener Sieg.
Einen 1,40 Meter-Parcours gegen die Uhr hatten die 28 Teilnehmer an dem Sichtungsspringen zu überwinden. Mit Abstand am schnellsten von allen und noch dazu fehlerfrei waren Alexa „Lexi“ Stais und ihr 14-jähriger Erfolgspartner Quintato v. Quidam’s Rubin. Mit 60,98 Sekunden setzten sie sich gegen Justine Tebbel auf dem ebenfalls 14-jährigen Hannoveraner Flight of Ikarus v. For Pleasure durch. Sie kamen nach 64,26 Sekunden ins Ziel.
Alexa Stais hat eine bewegte Geschichte. Sie voltigierte einst auch auf Weltklasse-Niveau, nahm sogar an den Weltreiterspielen teil. Inzwischen hat sie die Disziplin gewechselt und sitzt nur noch im Springsattel – und das hoch erfolgreich. Sie arbeitet und trainiert mit Hilmar Meyer in Niedersachsen. Wer mehr über die noch nicht ganz 23-Jährige erfahren möchte, findet ein ausführliches Portrait von ihr in St.GEORG 4/2019.
Die Plätze drei und vier gehörten Österreichs Nachwuchsstar Felix Koller, der im vergangenen Jahr Silber bei den Junge Reiter-Europameisterschaften für das Alpenland geholt hatte. Seit rund einem Jahr arbeitet er als Bereiter im Stall von Paul Schockemöhle und so ritt er auch in Mannheim PS-Pferde: Chaccbay und Chaciente, beides Chacco Blue-Kinder, die ohne Abwurf nach 64,59 bzw. 66,13 Sekunden den Parcours hinter sich gebracht haben.
Über die Young Riders Academy
Die Young Riders Academy (YRA) ist ein Gemeinschaftsprojekt der European Equestrian Federation, des International Jumping Riders Club und Uhrengigant Rolex. Jedes Jahr erhalten ausgewählte Talente im Springsattel die Chance, mehrere Monate in einigen der berühmtesten Springställen der Welt zu hospitieren. Es geht nicht nur darum, ihre reiterliche Entwicklung zu fördern. Sie erhalten hier vor allem auch Einblicke in das Management von Pferden im Spitzensport und in das Führen eines Turnierstalls.
Laura Klaphake, Bertram Allen, Guido Klatte, Lisa Nooren, Harry Charles und viele weitere bekannte Reiter mehr sind durch die Schule der YRA gegangen.
Wer in den Genuss des Förderprogramms kommt und neben dem Sport Einblicke in die diversen Bereiche drum herum bekommt, die man als internationaler Sportreiter im Blick haben muss, bestimmt eine Jury, die bei den benannten Sichtungsturnieren vor Ort ist. Zu den Bereich um den Sport herum gehören die folgenden: Mentaltraining, Teambuilding, Betriebswirtschaft, juristische Grundkenntnisse für den Handel mit Pferden, veterinärmedizinisches Wissen und Anti-Doping-Kenntnisse, Medienkontakte, Marketingaspekte usw.
Bei den Sichtungen werden nicht nur die sportlichen Erfolge beurteilt, sondern auch das Auftreten der Kandidaten. Wie fair sind sie im Umgang mit ihrem Sportpartner Pferd und mit den Konkurrenten? Wie gewissenhaft gehen sie vor? Wie verhalten sie sich gegenüber den Medien? All das wird in Betracht gezogen bei der Auswahl der Kandidaten, denen zusätzlich dann noch in einem persönlichen Interview auf den Zahn gefühlt wird.
In Mannheim wird der Nachwuchs von Emile Hendrix (NED), Franke Sloothaak und dem YRA-Sport Manager Sven Holmberg gesichtet.
Deutschlands U25-Springpokal
Gegen die Anforderungen, die in der YRA gestellt werden, ist der Weg für die besten deutschen U25-Reiter beinahe ein Spaziergang. Um am Finale für Deutschlands U25-Springpokal beim CHIO Aachen teilnehmen zu dürfen, müssen sie „nur“ bei einer der vier Sichtungen in Hagen, Mannheim, Wiesbaden und Balve unter die besten fünf kommen. Dann sind sie dabei beim Großen Finale in der Soers.
Dass das einfacher klingt als es ist, sah man heute schon in der Auftaktprüfung. Gerade mal eine hundertstel Sekunde trennte die Zweit- von der Drittplatzierten. Ziemlich eindeutig war hingegen der Sieg für Tim-Uwe Hoffmann und seine zwölfjährige Hannoveraner Stute Casta Lee v. Cassus. Sie setzten sich mit 60,45 Sekunden an die Spitze des Feldes.
Auf Rang zwei folgte Sophie Hinners mit der westfälischen Giorgio-Tochter Gina, die nach 62,70 Sekunden ins Ziel kam. Bei 62,71 Sekunden stoppte die Uhr für Finja Bormann und ihr Erfolgspferd A crazy son of Lavina.Luxury Online Shop | High-End Designer Fashion Store Shopping | JmksportShops | air jordan 1 dior cheap
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