Marcus Ehning Zweiter hinter 23-jährigem Belgier Thibeau Spits in GCT Grand Prix Riesenbeck Zweiter

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LONGINES Global Champions Tour of Riesenbeck

Marcus Ehning (li.) wurde Zweiter hinter 23-jährigem Belgier Thibeau Spits im GCT Grand Prix von Riesenbeck (© Equitaris)

Thibeau Spits hat die Etappe der Global Champions Tour in Riesenbeck gewonnen. Vier Paare hatten es ins Stechen geschafft, darunter auch der 23-jährige Belgier. Dort ließ er die anderen so aussehen, wie sie im Vergleich zu ihm sind: alt! Wobei eine Dame aus Deutschland, die Vierte wurde unwesentlich älter ist als der Sieger.

Thibeau Spits hat noch nie einen Großen Preis auf CSI5*-Niveau gewonnen. In Riesenbeck gelang ihm dieser Ritterschlag. Und das auch noch gegen namhafte Konkurrenz. Der Europameister der Jungen Reiter von 2022, im Einzeln und im Team, hatte den neunjährigen Impress-K van’t Kattenheye Z in Riesenbeck gesattelt. Ihn kennt er schon länger, war mit dem Indoktro K-Sohn bei den Weltmeisterschaften der sechsjährigen Springpferde im Finale unter den Top 10.

Spits im Stechen im Grand Prix von Riesenbeck

Die Konkurrenz im Stechen war nicht ohne. Als erstes musste der für Belgien reitende Abdel Saïd mit der elfjährigen Bonne Amie v. A Big Boy ins das Grasstadion. Saïd setzte alles auf eine Karte, war am Ende auch der Schnellste im Quartett der Stechreiter. Aber eine Stange fiel – am Ende war das Platz vier. Marcus Ehning und Coolio blieben als erste fehlerfrei im Kurs. 43,57 Sekunden benötigte das Paar aus Borken.

Dann kam der 23-jährige Belgier und legte richtig los. Die großübersetzte Galoppade verlieh dem Paar den nötigen Turboantrieb. 1,67 Sekunden schneller als Ehning kam die belgische Kombination ins Ziel. „Ich hätte zu Beginn der Saison nie gedacht, dass es so kommen würde. Ich war schon sehr zufrieden damit, wie es bisher lief. Aber jetzt einen Sieg in meiner ersten richtigen Saison auf der LGCT-Tour zu haben, ist unglaublich. Auf dem großen Platz konnte ich den Galopp meines Pferdes ausnutzen. Dann habe ich Marcus gesehen und wusste, dass ich es in den Galoppsprüngen gewinnen kann,“, so Spits in Riesenbeck nach seinem Sieg.

Auch noch schneller als Marcus Ehning und Coolio waren Sophie Hinners und Iron Dames Singclair unterwegs. Aber auch dem neunjährigen schwedischen Wallach unterlief ein Springfehler – Platz vier. Hinners ist 26 und damit neben dem 23-jährigen Belgier die zweite „Young Gun“ in Riesenbeck.

Insgesamt ging es um 500.000 Euro in diesem Springen. Der Sieger, Thibeau Spits, gewann für seinen Sieg in Riesenbeck 165.000 Euro. Marcus Ehning bekam 100.000 Euro für den zweiten Platz.

Zineday in Olympiaform

38 Paare waren insgesamt am Start, darunter 16 aus Deutschland. Ins Geld reiten konnte noch Katrin Eckermann mit Cala Mandia (Sechste) und Philipp Weishaupt und Coby (Zehnter). Weishaupt hatte sein Olympiapferd Zineday in Riesenbeck noch einmal vor der Abreise zu den Olympischen Spielen in Paris vorgestellt. Die Generalprobe gelang: null Fehler für den Fuchs v. Zinedine im ersten Springen der Global Champions League Entscheidungen in Riesenbeck. Die Prüfung gewann übrigens ein Halbbruder, der ehemalige OS-Siegerhengste Zinedream mit David Will.

Die Global Champions League-Etappe wurde von Sophie Hinners und Katrin Eckermann gewonnen. Die beiden Amazonen reiten für die Iron Dames.

Ergebnis des GCT Grand Prix von Riesenbeck 2024

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Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).

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