Nach 29 internationalen Siegen und 252 internationalen Prüfungen hat US-Reiter McLain Ward seinen Erfolgspartner HH Carlos Z in den Ruhestand verabschiedet. Seine Rente darf er jetzt einer speziellen Stall-WG genießen.
Gleich und gleich gesellt sich gern. Aus diesem Grund hat US-Springreiter McLain Ward ein spezielles Zuhause für seinen jüngst aus dem Sport verabschiedeten HH Carlos Z ausgesucht: den Hof von US-Reiterin Beezie Madden. Dort wird der Chellano Z-Voltaire gemeinsam mit Maddens Rentern und Ex-Spitzenpferde Cortes C und Authentic in einer Stall und Weide-WG wohnen. Auf Facebook wurde der Wallach gestern überschwänglich in seiner neuen Bleibe begrüßt: „Er ist da. Willkommen in deinem neuen Zuhause, HH Carlos Z“, schreibt die US-Amazone Beezie Madden. Wie seine neuen WG-Kumpels auf ihren neuen Mitbewohner reagiert haben, steht dort nicht, aber McLain Ward hat keine Zweifel, dass es ihm dort gut gehen wird. So kommentierte er prompt: „Ein großes Dankeschön an die Maddens und ihr Team. HH Carlos hat uns so viel gegeben und es ist sehr gut zu wissen, dass er dort eine Rente erster Klasse haben wird.“
Sportliche Erfolge
Rund drei Jahre hatte der Amerikaner McLain Ward den Zangersheider Wallach unter dem Sattel. Zuvor war er mit Nicola Philippaerts (BEL) sehr erfolgreich in der Junge Reiter-Tour unterwegs. Unter anderem gewannen die beiden Einzel- und Teamgold bei den Europameisterschaften der Jungen Reiter 2011 in Comporta (POR). Schon in seinem ersten Jahr unter McLain Ward, 2014, wurden die beiden Neunte im Weltcup-Finale in Lyon (FRA). Danach gewann das Duo etliche große Preise, Weltcup-Qualifikationen oder Zeitspringen rund um den Globus. Nach einem Sieg in einem 1,50 Meter-Zeitspringen in Washington, entschied Ward den 15-Jährigen aus dem Sport zu verabschieden.
Er hatte in den vergangenen Jahren immer mal wieder mit kleineren Verletzungen zu kämpfen. Sein Reiter erklärte: „Ich habe immer angedeutet, dass nach seinem nächsten Sieg der Tag X gekommen sein könnte. Dies war sowieso das letzte Turnier des Jahres für ihn und das war ein guter Moment. Er war immer ein Sieger, wenn es darauf ankam. So auch heute.“
Schließlich beendete er die Karriere des Wallachs auch, weil er nicht wollte, dass er erst aus dem Sport geht, wenn er nicht mehr kann.
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„…aber McLain Ward hat keine Zweifel, dass es ihm dort nicht gut gehen wird. …“
Das wäre aber ziemlich unerfreulich! Auch in einer Pferdesportzeitschrift sollte doch etwas mehr Wert auf sprachliche und inhaltliche Korrektheit gelegt werden. Ich nehme an, McLain Ward hat keine Zweifel, dass es ihm dort gut gehen wird. Ganz ohne „nicht“.