Ein erfolgreiches Jahr findet seinen krönenden Abschluss bei der neunten Weltcup-Etappe in Mechelen für den Belgier Wilm Vermeir. Er setzte sich gegen zwei deutsche Paare durch.
In fehlerfreien 34,45 Sekunden ließen Wilm Vermeir und Iq van het Steentje Hans-Dieter Dreher im Sattel des Holsteiner Hengstes Cous Cous (35,19) und Daniel Deußer mit seinem Muster an Beständigkeit, Tobago Z, hinter sich (35,39).
Hansi Dreher und Cous Cous hatten gleich zu Beginn des fünfköpfigen Stechens eine hohe Messlatte gesetzt. Aber Wilm Vermeir und sein 14-jähriger Toulon-Sohn riskierten alles auf dem Weg zum letzten Steilsprung des Stechens. Sekt oder Selters? Es wurde Sekt und das Publikum in Mechelen tobte.
Vermeir wusste, dass er ein Risiko einging. Aber es war ein kalkuliertes: „Wenn ich das letzte Hindernis um gehabt hätte, wäre das eine unglaubliche Enttäuschung für alle gewesen. Aber alles spielte uns in die Karten – das Stechen war super, das Pferd war super, es war einfach alles supergut!“
Das super Pferd ist eines, das Wilm Vermeir schon sehr lange kennt. Insofern wusste er wohl auch, dass er sich auf Iq verlassen kann. „Er kam direkt als Fohlen zu uns. Mein Bruder hat ihn geritten, bis er sechsjährig war und dann kam er zu mir. Von daher gehört er seit 14 Jahren zur Familie und er bedeutet uns allen sehr viel!“ Auch wenn Vermeir Ausbilder ist, Iq werde nie verkauft werden, betonte er.
Drehers Newcomer, Deußers Selbstkritik
Für Hans-Dieter Dreher muss sich der zweite Platz fast angefühlt haben, wie ein Sieg, denn sein zehnjähriger Holsteiner Hengst Cous Cous v. Cachas ging in Mechelen sein erstes 1,60 Meter-Springen. Die sorgfältige Vorbereitung hat sich ausgezahlt. Das letzte Turnier der beiden war Frankfurt, wo sie Fünfte in dem 1,55 Meter-Großen Preis gewesen waren. Auf ähnlichem Niveau waren sie auch schon Zweite in Maastricht usw. Somit war die erste gemeinsame Saison des Paares ein voller Erfolg.
Daniel Deußer sagte, er sei sehr zufrieden gewesen mit Tobago Z: „Ich kann mich nicht erinnern, wann er zuletzt einen Abwurf hatte.“ Dass es nicht zum Sieg gereicht hat, habe an ihm gelegen: „Mein Stechen war nicht perfekt. Meine Wendungen waren nicht optimal, aber ich freue mich sehr für Wilm! Er wäre heute Nachmittag ohnehin schwer zu schlagen gewesen!“
Die anderen beiden Paare im Stechen kamen zur großen Freude von Zuschauern und Veranstalter ebenfalls aus Belgien: Pieter Devos im Sattel von Toupie de la Roque v. Kannan, die ohne Abwurf in 36,11 Sekunden auf Rang vier sprangen, und Gilles Thomas mit der Casall-Tochter Calleryama, die nach 46,55 Sekunden mit vier Strafpunkten ins Ziel kam.
Für Deutschland waren ansonsten noch Christian Ahlmann und Dominator Z am Start, die aber mit zwei Abwürfen nach dem ersten Umlauf den Heimweg antreten konnten. Philipp Weishaupt und Che Fantastica gaben im Normalparcours auf.
Alle Ergebnisse finden Sie hier.
In der Gesamtwertung der Westeuropa-Liga führt nach nun neun von insgesamt 14 Etappen weiterhin Henrik von Eckermann (SWE). Dahinter liegt Daniel Deußer vor Kevin Staut. Insgesamt 18 Springreiter aus Westeuropa lösen das Ticket für das Weltcup-Finale in Omaha, USA. Gute Chancen haben aus deutscher Sicht aktuell neben Daniel Deußer auf Janne Friederike Meyer-Zimmermann auf Platz sieben und Hans-Dieter Dreher, der sich nach dem heutigen Tag auf Rang 15 vorgearbeitet hat. Aber noch ist alles offen.
Die Übersicht finden Sie hier.104 – Air Jordan 4 Laser Black kaufen kannst – Jordan Legacy 312 Storm Blue – AQ4160 | men’s jordan retro 13 release date
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