Sandra Auffarth hat für einen (weiteren) Wow-Effekt in ihrer Karriere gesorgt. Die Vielseitigkeits-Weltmeisterin hat den Großen Preis von Falsterbo gewonnen. Hinter ihr reihte sich das Who’s Who des internationalen Springzirkus ein. Und in der Dressur gab es gleich zwei deutsche Siege – alter Schwede, was für ein Tag!
Die Sonne schien auf Sandra Auffarth und Quirici in Falsterbo, als die beiden in der Entscheidung im Stechen des Großen Preises unterwegs waren. Sonne, das war Mangelware in den Turniertagen in Falsterbo. Starke Regenschauer hatten den Zeitplan durcheinander geworfen. Das Derby musste sogar abgesagt werden.
Elf Paare hatten sich für die Siegerrunde qualifiziert. Vier davon hatten noch die Chance auf den Sieg, weil sie den Umlauf fehlerfrei hinter sich gebracht hatten. Neben Sandra Auffarth waren das der Ire Cian O’Connor mit Fancy de Kergane, der Lette Kristaps Neretnieks mit Palladium und der Schweizer Pius Schwizer, dem gerade zuhause juristischer Gegenwind ins Gesicht bläst, mit Just Special.
Achterbahn-Wochenende für Sandra Auffarth und Quirici in Falsterbo
Die zweite Nullrunde schaffte außer Sandra Auffarth lediglich noch Cian O’Connor. Mit dem neunjährigen Selle Français Fancy de Kergane kam er nach 53,62 Sekunden ins Ziel. Gut, aber nicht gut genug. Sandra Auffarth und Quirici H waren über eine Sekunde schneller, 52,56 Sekunden. Damit stand die Vielseitigkeitsreiterin als Siegerin fest. Im Nationenpreis, den Deutschland auf Platz zwei beendet hatte, hatten die beiden noch zweimal das Streichergebnis geliefert.
Doch abgerechnet wird am Ende, sprich am Sonntag. Auffarth und der Hannoveraner Quaid-Sohn gewannen 101.838 Euro. Damit kann die 37-Jährige jetzt unbeschwert in die Endphase der Vorbereitungen für die Olympischen Spiele einsteigen. Ebenfalls noch im Geld: André Thieme und Paule S (4/4, Platz zehn) und Carsten Otto-Nagel, der mit GK Curaçao mit einem Abwurf in der ersten Runde Zwölfter wurde.
Ergebnis Großer Preis von Falsterbo 2024
Dressur: Zwei weitere deutsche Siegerinnen
Zwei weitere Male wurde die deutsche Nationalhymne in Falsterbo gespielt, ohne dass Sandra Auffarth involviert war. In der Grand Prix Kür gewann Carina Scholz mit Tarantino (78,675 Prozent). Hinter der Schwedin Tinne Vilhelmson-Silfvén mit Devanto (75,79) wurde Evelyn Egert mit Tabledance Dritte (74,13). Im Grand Prix Special war, wie schon im Grand Prix um den Nationenpreis, Helen Langehanenberg mit dem Hannoveraner Facilone das Maß der Dinge. Das Paar aus dem Münsterland lag satte 3,5 Prozent (73,766) vor der zweitplatzierten Niederländerin Gerdien Marée und Holiday (70,298). „Er fühlte sich noch einmal deutlich sicherer an als bei unserem letzten öffentlichen Auftritt bei der Deutschen Meisterschaft Ende Juni in Balve. Für mich haben wir auch in unserer Feinabstimmung einen weiteren Schritt nach vorne gemacht und wachsen immer besser zusammen“, bilanzierte Langehanenberg ihr schwedisches Wochenende.
Ergebnis Grand Prix Kür Falsterbo 2024
Ergebnis Grand Prix Special Falsterbo 2024
Holsteiner Fohlenauktion im hohen Norden
13 Holsteiner Fohlen, die in Deutschland, Dänemark und Schweden zur Welt gekommen sind, wurden in Falsterbo versteigert. Zur Preisspitze avancierte ein Stutfohlen v. Catoki-Quiran, „Stockholm“,aus der Zucht von Jörg Harder, Wewelsfleth. Das Fohlen kostete 16.000 Euro. 12.000 zahlten schwedische Bieter für Zurano B v. Zirocco Blue-Cascadello I (Z.: Jens Böckenhauer, Boostedt). Die 13 Fohlen kosteten im Durchschnitt 9.800 Euro.
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