Nayel Nassars Lucifer geht in Rente

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Lucifer V Nayel Nassar EGY Hamburg 2019 Toffi

Lucifer V und Nayel Nassar EGY, Hamburg 2019 (© www.toffi-images.de)

Ob er ein paar Spiele von Microsoft gegen die Langeweile auf die Rentnerweide bekommt? Der Westfale Lucifer aus dem Stall von Nayel Nassar und seiner Ehefrau Jennifer Gates ist nach vielen Erfolgen auf höchstem Niveau nun Pensionär.

Lucifer, der Teufel – ob schon Züchter Karl, „Pezi“, Voßhage den Braunen so genannt hat, ist nicht bekannt. Aber bei Pezi Voßhage ist nicht nur Lucifer 2006 zur Welt gekommen, sondern auch dessen Vater Lord Pezi.

Maira Große-Albers ritt den Wallach, dessen Mutter vom Derbysieger Grandeur abstammt, von Springpferdeprüfungen bis Klasse S. 2014 wurde Lucifer dann in die USA verkauft.

USA als internationaler Start der Karriere von Lucifer

Unter Jack Towell ging der Westfale schon bald die schwersten Prüfungen, draußen und in der Halle. Unter anderem sprang Lucifer erfolgreich in Spruce Meadows und nahm mit Jack Powell zweimal am Weltcup-Finale teil, 2016 in Göteborg und 2017 in Las Vegas. Auch auf der Global Champions Tour war das Paar mehrfach im Geld. Mit einem Sieg beim Weltcup-Turnier in Toronto endete der gemeinsame Karriereweg mit Jack Powell. Ab 2018 saß der Ägypter Nayel Nassar im Sattel.

Die neue Kombination verstand sich auf Anhieb gut. Beim Wanderzirkus Global Champions Tour sah man sie häufig auf der Ehrenrunde. Der Ägypter setzte (und saß) auch auf Lucifer als es um die Qualifikation seiner Heimat für die Olympischen Spiele ging. 2019 war das Paar beispielsweise Zweiter im Großen Preis von Hamburg und siegreich in Wellington und New York.

Sein letztes Springen ging Lucifer am 29. Mai 2021 in St. Tropez. Ein Jahr später kam nun via Instagram der offizielle „Rentenbescheid“. Nayel Nassar schreibt, „Luci“ sei ein besonderes Pferd, vor dem keine Keksdose sicher war und der gerne einmal seine Nachbarn begrüßte, um sie ausgiebig am Hals zu kraulen. Auch beim Reiten stellte der Westfale seinen Reiter wohl mehr als einmal vor besondere Aufgaben. So liebte er es so zu tun, als müsse er äppeln, tat es aber nicht. Außerdem konnte Lucifer aus heiterem Himmel stehen bleiben und sich die Umgebung gebannt anschauen. Seine Mimik sei so ausdrucksstark gewesen, dass er beinahe mehr Mensch als Tier in der Kommunikation war, so Nassar weiter.

„Ich kann dir nur millionenfach danken, nicht nur für die Erinnerungen, die ich an dich behalten werde, sondern auch an das Vertrauen, das du in uns, dein Team, gesetzt hast.“ Lucifer konnte Zeitspringen gewinnen, Große Preise und Doppelnuller in Nationenpreisen liefern, erinnert sich sein Reiter.air jordan 1 low outlet | air jordan 11 retro release date holiday 2023

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Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).

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