Markus Beerbaums Stute Charmed ist das St.GEORG-Pferd des Monats in Heft 6/2018. Dazu gekürt hatten wir sie nach ihrem Sieg im Großen Preis von Redefin. Heute im Springen um die Goldene Peitsche demonstrierte sie eindrucksvoll, dass sie diesen Titel schon mal mehr als verdient hat. Und wenn sie so weiter macht, bleibt das wohl nicht der einzige.
Tochter und Pferdebesitzerin Brianne fieberte mit ihrer Mama Meredith Michaels-Beerbaum am Rande des Parcours mit als ihre Stute Charmed, Stallname „Sami“, mit Papa Markus über den Stechparcours um den Großen Preis von Nörten-Hardenberg flog.
Im vergangenen Jahr war die Stute noch so aufgeregt gewesen, dass Markus Beerbaum lieber vorzeitig aufgab, um sie nicht zu verschrecken. Inzwischen ist aus dem ungeschliffenen Rohdiamanten eine Sportlerin von Schweif bis Huf geworden – psychisch und physisch: „Sie ist grundschnell, sie will immer vorwärts“, charakterisiert ihr Reiter sie. „Es hat ein klein wenig länger gedauert, bis wir diesen Vorwärtsdrang in kontrollierte Bahnen gelenkt bekamen.“
All diese Eigenschaften kommen der hannoversch gezogenen Chacco Blue-Tochter in einem Stechen wie dem heutigen entgegen. In ihrer typischen katzenartig geschmeidigen Springmanier fegte die Fuchsstute über den Parcours in dem räumlich ja recht beengten Stadion am Fuße der Burg. Schnelligkeit ist hier von Vorteil, aber eben auch Wendigkeit und Rittigkeit. Charmed meisterte die Herausforderung in fehlerfreien 37,22 Sekunden.
Damit konnte ihr Reiter sich die goldene Peitsche sichern, die er freilich erst behalten dürfte, wenn er im kommenden Jahr noch einmal gewinnt, oder aber in den folgenden Jahren noch zweimal. Ein besonderer Erfolg war das heute für Markus Beerbaum aber ohnehin. Denn er ist in Adelebsen unweit vom Hardenberg groß geworden, konnte hier aber noch nie das Hauptspringen gewinnen. So war das heute eine Art Heimsieg. Und das auch noch beim Jubiläumsturnier, dem 40., das die Grafenfamilie am Fuße der Burgruine mit vereinten Kräften zu einem immer wieder besonderen Ereignis macht.
Besser ging’s nicht
Denkbar knapp geschlagen wurde Marcus Ehning auf Cristy Zweiter. Sechs hundertstel Sekunden trennten den Sieger vom Vortag von der Zeit des Paares auf Rang eins. Ehning war dennoch zufrieden: „Ich konnte nichts besser machen. Er war einfach schneller.“
Stolz war der Drittplatzierte, Maurice Tebbel. Nachdem er sich im Global Champions Tour Springen von Hamburg mit seinem Championatspferd Chacco’s Son so super hatte zeigen können, setzte er heute in Redefin mit Don Diarado noch einen drauf: Rang drei mit 37,96 Sekunden. Für Maurice Tebbel mögen diese Erfolge umso schöner sein, weil er dank der Unterstützung der Familie Müter beide Pferde garantiert weiter reiten kann.
Das Nachsehen hatten Mario Stevens auf Credo (0/39,31), Guido Klatte mit Qinghai (40,65) sowie die Überraschung des Turniers, der Libanese Emile Karim Fares im Sattel von Captain Z (4/43,56). Letzteren hatte gestern im Championat schon niemand auf der Liste und nun feiert er seine Premiere auf dem Hardenberg mit einem dritten und einem sechsten Platz in den beiden wichtigsten Springen des Turniers.nike air jordan 1 outlet | cheapest place to get jordan 1
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