Nach den Problemen mit dem Boden am Donnerstag und Freitag beim internationalen Dressur- und Springturnier in Oldenburg ging der Sport gestern und heute weiter – wenn auch mit weniger Teilnehmern als eigentlich geplant. Das Highlight ging heute in die Niederlande.
Zum Abschluss des Turnierwochenendes in Oldenburg ging es heute um den Großen Preis der Springreiter über ein 1,45 Meter Springen mit Stechen. Die Nase vorn hatte hier Jur Vrieling auf dem Württemberger Calido-Sohn Chalcedon in 39,10 Sekunden im Stechen. Damit war der Niederländer 0,12 Sekunden schneller als sein brasilianischer Konkurrent Thiago Ribas da Costa, der mit der Epleaser-Tochter Kassandra Van’t Heike nach 39,22 Sekunden ins Ziel kam.
Dahinter folgten sechs deutsche Paare. Daniela Theelen und Gestüt Sprehes OS-Hengst Bankimoon v. Burberry sprangen in 39,94 Sekunden auf Rang drei. Markus Renzel und Marie Schulze Topphoff blieben ebenfalls null. Renzels 42,57 Sekunden mit der Holsteiner Larimar-Tochter Dobby reichten für Rang vier. Marie Schulze Topphoff und Cindy R v. Clarimo reihten sich an fünfter Stelle ein (44,64).
Maries Bruder Philipp Schulze Topphoff war mit seinem westfälischen Comme il faut-Sohn Clemens de la Lande in 37,58 Sekunden zwar der schnellste im Stechen, hatte aber einen Abwurf, Rang sechs. Platz sieben belegten Lars Volmer und Zycarlo Z in 38,90 Sekunden und vier Fehlern. Achte wurde Katharina von Essen auf C-Loona v. Cornet’s Stern (0/39,97).
Dressur
Von den Dressurreitern, die trotz des Boden-Desasters geblieben waren, war Joao Victor Marcari Oliva aus Brasilien mit seinem Lusitano-Hengst Escorial der erfolgreichste. Er gewann den Grand Prix mit 71,065 Prozent und den Special mit 70,745 Prozent. An zweiter Stelle reihten sich jeweils Elisa Prigge und Dark Dancer ein (70,696/70,447), gefolgt von Andrea Timpe auf Don Darwin (69,913/69,787) und Jürgen Höfler mit Royal Flash R (68,696/67,915).
Im Special waren nur diese vier Paare am Start. Im gestrigen Grand Prix ritt außerdem noch die Österreicherin Ulrike Prunthaller auf Quantum, die Rang vier belegt hatten (68,870). Sie fehlten im Special. Die Kür wurde nicht ausgetragen.
Den U25 Grand Prix sicherte sich Maike Mende auf der Hannoveraner Fürstenball-Tochter First Class mit 72,135 Pozent vor Cosima von Fircks auf Nymphenburg’s Easy Fellow (69,757), Lea Windhausen mit Zafriq de Jeu (69,459) und Rebecca Horstmann auf Friend of mine (66,378). Auch hier war dieses Quartett unter sich.
Vertragsverlängerung
Trotz des Ausfalls aller Prüfungen am Freitag, weil der Boden in der Weser-Ems-Halle nicht bereitbar war, hat der Titelsponsor des Turniers, AGRAVIS, bekannt gegeben, dass der Vertrag mit Veranstalter Escon Marketing bis 2024 verlängert wird.
In der entsprechenden Pressemitteilung heißt es dazu: „Der AGRAVIS-Cup hat sich zu einer eigenständigen Marke entwickelt. Kern seiner DNA ist die gesunde Mischung aus Spitzensport und Nachwuchsförderung“, erklärte der Unternehmenschef. Insbesondere die nachhaltige Förderung der jungen Menschen decke sich mit den Werten und Zielen der AGRAVIS.
Zudem zähle der Großraum Oldenburg zum Kernarbeitsgebiet des Unternehmens. „Insofern ist unser Engagement hier bei dem Turnier auch ein Bekenntnis zur Region Weser-Ems.“ Generell, so Köckler weiter, passten Reitsport und AGRAVIS sehr gut zusammen. Es gebe viele gemeinsame Schnittmengen mit der ländlichen Reiterei.
Außerdem lobte Köckler die Atmosphäre in der Halle. Bei Reitern, Ausstellern und Besuchern sei „die Freude spürbar gewesen, dass nach der langen Corona-Durststrecke ein weiterer Schritt in Richtung Normalität gemacht werden konnte“.men’s jordan 1 release date | air jordan outlet app reviews
In Ihrer Berichterstattung klingt zwischen den Zeilen ein bisschen Erstaunen durch, dass Agravis den Vertrag bis 2024 verlängert hat. Warum hätten sie das nicht tun sollen? Wegen des (sicherlich einmaligen) Desasters mit dem Boden? Das wäre zu kurz gegriffen. Der Agravis Cup in Oldenburg ist DAS Herbstturnier im Nordwesten und Agravis weiß genau, welche Strahlkraft diese Veranstaltung hat.