Wahrscheinlich verdrehen Richard Vogels Konkurrenten inzwischen schon die Augen, wenn sie den Namen des U25-Talents auf der Starterliste sehen. Kein Turnier in den vergangenen Wochen, bei dem Vogel nicht wenigstens ein Springen gewonnen hätte. Meistens waren es mehrere. So auch dieses Wochenende in Oliva Nova.
Woche eins der Mediterranean Equestrian Tour in Oliva Nova, Spanien, schloss heute mit dem Großen Preis über 1,45 Meter mit Stechen, bei dem es für den Sieger immerhin 7.500 Euro gab. Die gingen einmal mehr an Richard Vogel, heute im Sattel des zwölfjährigen KWPN-Wallachs Diego, den Vogel in 34,18 Sekunden durchs Stechen ritt.
Damit gaben sie dem Weltranglisten-Siebten Darragh Kenny (IRL) auf dem vormals von Philipp Weishaupt erfolgreich vorgestellten Holsteiner Belo Horizonte das Nachsehen. Bei den beiden stoppte die Uhr nach 34,29 Sekunden.
Dritter wurde Remco Been aus den Niederlanden mit Holland vd Bisschop. Been war wie auch Darragh Kenny und Richard Vogel schon gestern in der großen Tour vorne gewesen, beziehungsweise war Been derjenige, der das gestrige Weltranglisten-Springen gewonnen hat.
Unter den Platzierten waren neben Vogel noch vier weitere Deutsche. Janne Friederike Meyer-Zimmermann ritt den Cornet Obolensky-Sohn Chesmu KJ auf Rang sieben vor Norwegens Victoria Gulliksen auf dem Contagio-Sohn Best Boy, den die Familie erst vor kurzem von Henrik von Eckermann und Janika Sprunger übernommen hatte.
Richard Vogels Stallkollegin auf dem Hofgut Dagobertshausen, Nicola Pohl, ritt den den OS-Hengst Exelero v. Chacco Blue auf Rang neun. Dagobertshausen-Reiter Nummer drei, David Will, belegte mit dem Holsteiner Numero Uno-Sohn Never Walk Alone nach der schnellsten Vier-Fehler-Runde im Stechen Rang elf, unmittelbar vor Holger Wulschner auf dem Oldenburger Casirus v. Casiro.
Die Paarung Richard Vogel/Diego ist übrigens eine neue. Dies war erst das dritte gemeinsame Turnier für das Paar. Zuvor war der Colman-Sohn aus einer Guidam-Mutter von David Will geritten worden. Wobei auch das nur eine recht kurze Partnerschaft war. Auch Nicola Pohl hatte Diego schon auf Turnieren vorgestellt, ebenso wie die Iren Peter Moloney und Cian O’Connor. Unter anderem. Nun sitzt also Richard Vogel im Sattel. Offenbar eine gute Anpaarung.
Für Vogel war dies übrigens der zweite Gr0ße Preis in Folge, den er gewinnen konnte. Letztes Wochenende hatte er in Lier die Nase vorn gehabt, hier auf Floyo.
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