Wer den dritten Großen Preis der Mediterranean Equestrian Tour 2021 in Oliva Nova, Spanien, gewinnen wollte, musste früh aufstehen. Schon um neun Uhr ging es los. Am Ende gingen der Sieg nach Frankreich und drei der Schleifen nach Deutschland.
Für Julien Epaillard war das heute der zweite Sieg in den drei Wochen, die die Tour nun schon läuft. Das erste Mal hatte er im Sattel von Usual Suspect d’Auge gesessen. Heute brachte er seine 13-jährige Oldenburger Stute Queeletta an den Start. Die Quality-Landor S-Tochter aus der Zucht von Cornelius Claus begann ihre Karriere einst unter dem Namen Gran Aira in Deutschland und ist seit 2019 mit Julien Epaillard unterwegs. Seitdem springt sie von Erfolg zu Erfolg, in Basel, St. Lô usw. Und heute in Oliva Nova.
Acht Paare hatten es ins Stechen des 1,50 Meter-Springen geschafft, die Hälfte blieb ein zweites Mal ohne Abwurf. Aber keines kam auch nur annähernd an die 34,13 Sekunden heran, die Queeletta benötigte, um den Stechparcours fehlerfrei hinter sich zu bringen. Ein klarer Sieg.
Der zweite Platz ging an die Schwedin Malin Baryard-Johnsson im Sattel ihrer BWP-Stute Indiana v. Kashmir van Schuttershof nach einer 36,33 Sekunden-Runde.
Bestes deutsches Paar waren Philip Houston und die OS-Stute Sandro’s Bella v. Sandro Boy auf Rang drei mit 37,89 Sekunden.
Das vierte Paar im Stechen ohne Abwurf waren der Italiener Lorenzo de Luca, Kollege von Daniel Deußer bei den Stephex Stables, mit der Zangersheider Stute Nuance Bleu Z v. Nabab de Reve (38,72).
Hinter dem Weltranglisten-Ersten Steve Guerdat, der mit Maddox den schnellsten Vier-Fehler-Ritt lieferte, reihten sich zwei weitere deutsche Paare ein.
Christian Kukuk und der neunjährige BWP-Hengst Mumbai v. Diamant de Semilly wurden mit zwei hundertstel Sekunden Abstand auf Guerdat Sechste. Über den siebten Platz konnte sich Janne Friederike Meyer-Zimmermann auf ihrem Hannoveraner Cornet Obolensky-Sohn Chesmu KJ freuen.
Nummer acht im Stechen war Mannschaftseuropameister Pieter Devos auf seinem KWPN-Wallach Apart, die mit neun Fehlern aus dem Stechen gekommen waren.
Gerrit Nieberg und Ben verzeichneten einen Abwurf im Normalparcours, acht waren es bei Pia Reich und Chaconie und zwölf bei Mylen Kruse auf Chaccmo sowie Richard Vogel im Sattel des Hengstes Alentejo.
Mehrere Paare gaben im ersten Umlauf auf. Dazu gehörten auch die Donnerstagssieger David Will und Forest Gump.
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