Sein Pferd Ryan trägt das Suffix Hermès im Namen, das verpflichtet wohl. Zum zweiten Mal in Folge siegte Frankreichs Simon Delestre im Großen Preis des CSI5* „Saut Hermès“ unter der Glaskuppel des Grand Palais. Einen riesengroßen Erfolg feierte heute auch Christian Ahlmann mit einem Hoffnungsträger für die Zukunft.
13 Paare hatten sich für das Stechen um den Großen Preis des Edellabels Hermès qualifiziert. Simon Delestre und sein erfahrener 13-jähriger Selle Francais-Wallach Ryan fanden das richtige Maß zwischen Risiko und Nummer sicher. Fehlerfrei in 34,68 Sekunden war ihnen der Sieg und damit ein sattes Sieggeld von 132.000 Euro nicht zu nehmen. Dasselbe Kunststück war ihnen auch schon 2018 gelungen.
Es ging zwar schneller, wie Belgiens Gregory Wathelet und der elfjährige Calvados Z-Sohn MJT Nevados S in 33,45 Sekunden bewiesen. Aber bei ihnen fiel eine Stange. Das bedeutete den vierten Platz, nachdem insgesamt fünf Kollegen den Parcours fehlerfrei geschafft hatten.
Außer dem Sieger war das auch Christian Ahlmann im Sattel des erst neunjährigen Dominator 2000 Z v. Diamant de Semilly-Cassini. Der Rappe zählt zu den ganz großen Nachwuchshoffnungen im Beritt von Christian Ahlmann. Dem Ruf machte er heute alle Ehre. Zumal dies der erste „große“ Große Preis für ihn war über 1,60 Meter gegen einige der besten Pferde und Reiter der Welt. Feuerprobe bestanden mit der zweitschnellsten Nullrunde von 34,86 Sekunden. Ein Riesenerfolg!
Dritter wurde der Spaniern Eduardo Alvarez Aznar auf dem einst von Cian O’Connor sehr erfolgreich gerittenen Seringat v. Chef Rouge mit 36,15 Sekunden, gefolgt von Steve Guerdat (SUI) und Alamo (36,82) sowie dem Paar, das im Dezember den ersten Super Grand Prix der Global Champions Tour gewann: Edwina Tops-Alexander und California (37,12).
Aus Deutschland waren noch Daniel Deußer auf Calisto Blue und Marcus Ehning mit Cornado im Großen Preis am Start. Deußer hatte einen Abwurf. Marcus Ehning und Cornado gaben auf. Für den Hengst war es der erste Große Preis nach einer längeren Pause. Ihm hatte ein Auge entfernt werden müssen, weil eine Verletzung nicht ausheilen wollte. Dass er damit grundsätzlich keine Probleme hat, stellte Cornado aber bereits an anderer Stelle unter Beweis.
Sieg für Laureen Budde
Einen deutschen Sieg gab es heute auch. Laureen Budde sicherte sich im Sattel von Gosbodino die letzte Prüfung der U25-Tour beim Saut Hermès. Sie verhalf sich und ihrem Teamkollegen Maxime Perez damit zugleich zum zweiten Platz in der Mannschaftswertung bei „Les Talents Hermès“.
Der Gesamtsieg ging an die Engländer dank Amy Inglis und Georgia Tame, die heute die Plätze vier und fünf belegten mit ihren Pferden Wishes und Cash Up. Dazwischen schoben sich Léa du Coulon (SUI) auf dem belgischen Kashmir an Schuttershof-Sohn Jordan van’t Nachtegalehof und Tressy Mur (ISR) im Sattel von Jimcy du Lys.
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