Nisse Lüneburg: „Ich durfte ja schon zwei Stechen reiten mit Calle Cool. Ich wusste, welche Zeit ungefähr machbar ist. Die Zeit habe ich gekriegt, aber eben den Abwurf. Bis Freitagnachmittag bin ich ehrlich gesagt, davon ausgegangen, dass ich den Sonntag als Zuschauer erlebe.“
Doch ein Pferd war noch jünger als Cordillo, nämlich Claus Dieter v. Clarimo, acht Jahre, der Wallach von Gilbert Tillmann. Dessen Stechritt sah phasenweise so aus, als wolle er jenes Deutsche Derby gewinnen, das im Sommer in Hamburg-Horn ausgetragen wird, das der Galopper. Unfassbare Sätze machte der Holsteiner Schimmel, war mehr als sechs Sekunden schneller als der Sieger. Sechs Sekunden! Im Stechen! Dafür wurde der Zweitplatzierte vom Hamburger Publikum bei der Siegerehrung frenetisch umjubelt.
„Ich reite Claus Dieter erst seit sechs Wochen“, erzählt Gilbert Tillmann mit seiner typiscch rheinischen Lässigkeit. Vorher hatte sein Bruder den Schimmel geritten, bestritt mit ihm 2016 auf größeren Turnieren Prüfungen der Youngster Tour.
„Es war ja erst unser zweites Stechen. Im ersten Stechen habe ich noch nicht alles gewagt.“ Ein Konzept, das für Hamburg nicht galt.
Heute habe gedacht, jetzt reiten wir mal Stechen wie wir Stechen reiten
Gilbert Tillmann über seinen Parforceritt
Hallo, der Ritt des Siegers war ein schöner, harmonischer und mit Genuss anzusehen. Er hat verdient gewonnen. Auch sein Pferd wirkte die ganze Zeit zufrieden, sicher und selbstbewusst. Es war eine Freude den beiden zuzusehen. Im Gegensatz dazu gab es bei vielen anderen Reitern ein Ziehen und Zerren, sodass man sich fragte wie soll das Pferd da noch springen können, wenn so an ihm rumgezerrt wird und die Zügel so kurz sind.
Hier hat der richtige gewonnen.
..herzlichen Glückwunsch an Pato , ich habe mich riesig gefreut , daß Pato gewonnen hat , er hat es wirklich verdient solch ein großes Derby zu gewinnen , es war schon immer sein Traum !!!