Heute ging es so richtig los bei der Royal Windsor Horse Show und der erste große Sieger heißt Daniel Deußer mit einem Bingo Ste Hermelle in Bestform.
Seit gut einem Jahr hat Daniel Deußer den elfjährigen Selle Français-Hengst Bingo Ste Hermelle v. Number One d’Iso unter dem Sattel. Die beiden haben schon einen Global Champions Tour-Grand Prix gewonnen. Und wenn er weiterhin so springt, wie heute in Windsor, dann kann man noch Großes von den beiden erwarten.
Als drittes Paar im 13-köpfigen Stechen und mit Fehlern der Paare vor ihnen ritt Daniel Deußer schnell, aber offensichtlich nicht, um eine bestimmte Zeit zu schlagen. Der Fuchshengst sprang bestechend. Kein Gedanke, dass er auch nur in die Nähe einer Stange kommen könnte. Und Daniel Deußer suchte ihm die perfekten Linien und brachte ihn passgenau in jede Absprungsituation. So kamen sie nach 36,32 Sekunden ins Ziel. Eine gute Zeit, aber da kamen noch einige Paare, die für gewöhnlich sehr schnell sind.
Aber einer nach dem anderen von diesen bekannt flinken Kandidaten musste kapitulieren. Jos Verlooy (BEL) und der ebenfalls elfjährige Luciano van het Geinsteinde waren nicht schnell genug: 37,46 Sekunden, Rang zwei am Ende.
Publikumsliebling John Whitaker (GBR) war mit Unick du Francport ebenfalls französisch beritten. Er versuchte allerdings gar nicht erst, den Zandor-Sohn übertrieben schnell zu machen, sparte wohl die Kräfte für Sonntag und wurde mit 37,80 Sekunden Dritter.
Dann war das noch Kent Farrington mit seinem Shooting Star Orafina. Die KWPN-Stute v. For Fashion hat eine supererfolgreiche Wintersaison in Wellington hinter sich und gehört nun zur Shortlist der USA für die Weltmeisterschaften in Herning. Aber sie ist erst zehnjährig und Kent Farrington ließ ihr Zeit im Stechen. Platz vier in 39,45 Sekunden.
David Will und Primus vom Neumuehler Hof waren das zweite deutsche Paar im Stechen und mit 35,11 Sekunden deutlich schneller als die Sieger. Doch der 13-jährige Hannoveraner Schimmel v. Perigueux fiel in einer Wendung etwas über die innere Schulter, die Distanz zum nächsten Sprung passte nicht mehr, Fehler. Rang sechs hinter dem fünften Doppelnuller-Paar, Angelie von Essen (SWE) und Daniel.
So war der Weg frei für Daniel und Bingo Ste Hermelle. Der hat morgen frei. Aber er wird der Partner sein, auf den Deußer auch am Sonntag im Rolex Grand Prix von Windsor setzt, wie der Weltranglisten-Zehnte bei der Siegerehrung verriet.
Da wird er allerdings große Konkurrenz haben. Einige Paare legten es gar nicht darauf an, die Prüfung zu gewinnen, demonstrierten ihre Form aber im Umlauf. So beispielsweise die Sieger von ’s-Hertogenbosch 2021, Max Kühner und Elektric Blue P. Kühner sah selbst erstaunt aus, als er im Ziel auf die Tafel schaute und realisierte, dass sie nicht nur keinen Hindernis-, sondern auch keine Zeitfehler hatten. Der Eldorado van de Zeshoek-Sohn sprang super, aber aufs Stechen verzichtete Kühner.
Ebenso bemerkenswert sprang (wie immer) Henrik von Eckermanns King Edward. Aber der Schwede ließ es ruhig angehen: fünf Zeitfehler. Die gab es auch für Christian Ahlmann und Dominator Z, der sich ebenfalls in Bestform präsentierte und mit viel Luft zu den Stangen ganz entspannt durch den Parcours cruiste.
Schleifen hatte es für Henrik von Eckermann und Christian Ahlmann aber trotzdem gegeben. Im vorangegangenen 1,45 Meter-Zwei-Phasen-Springen siegte von Eckermann mit der neunjährigen Cardento-Tochter Iliana und Christian Ahlmann wurde im Sattel des Holsteiner Hengstes Calvino v. Castelan mit vier hundertstel Sekunden Abstand Zweiter.
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