Prag: Die sechs Teams für das Finale des Super Cups stehen fest

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Christian Ahlmann und Dominator 2000 Z. Mit seinem Team, den Shanghai Swans, erzielte Ahlmann das beste Teamergebnis des Halbfinales. (© GCL)

Zwölf Teams sind am Freitagabend im Halbfinale des Super Cups im Rahmen der Prague Playoffs gegeneinander angetreten, mit dem Ziel, einen der sechs Team-Startplätze fürs Finale am Sonntag zu ergattern. Und der schwierige Parcours Fehler-Zeit-Springen mit Sprüngen bis 1,60 Meter Höhe trennte wahrlich die Spreu vom Weizen.

Nicht null, vier, nicht acht, zwölf oder auch 16 Punkte hatte das siegreiche Team des Halbfinales am Ende auf dem Konto. Das beste Ergebnis lautete 17 Punkte in einer Zeit von 216,88 Sekunden und wurde vom Team Shanghai Swans um Christian Ahlmann erzielt. Damit gaben Ahlmann und seine Teamkollegen, Olympiasiegerin Malin Baryard-Johnsson (SWE) und der Sieger des Preises von Europa 2021, Max Kühner (AUT), schon mal eine Visitenkarte für Sonntag ab.

Ahlmann setzte mit seinem Diamant de Semilly-Sohn Dominator Z auf eine sichere Nullrunde und nahm dafür Zeitfehler in Kauf. Aber trotz gedrosseltem Tempo fiel eine Stange, somit kam das Paar auf fünf Strafpunkte in 75,06 Sekunden. Die Schwedin Baryard-Johnsson hatte mit ihrer belgischen Olympiastute Indiana v. Kashmir van Schuttershof ebenfalls einen um und lieferte dabei eine Zeit von 70,88 Sekunden. Der Eldorado vd Zeshoek-Sohn Elektric Blue P ist das Pferd, mit dem Max Kühner schon große Erfolge feiern konnte wie den Sieg im Rolex Grand Prix oder im Preis von Europa in Aachen in diesem Jahr. Freitagabend war das Glück jedoch nicht auf der Seite der beiden. Das Paar bekam zwei Springfehler in 70,94 Sekunden.

Trotz der Fehler aller Teammitglieder zeigte sich Malin Baryard-Johnsson zuversichtlich für das Finale am Sonntag: „Wir sind in einer guten Position für Sonntag, wir haben drei gute Pferde und Reiter und wir haben sicher eine Chance, wir sind sicher stark.“ Und diese Zuversicht beflügelt die Schwedin sicherlich auch zurecht, da alle anderen Teams ja ebenfalls patzten.

Peder Fredricson: eine Bank

Nur ganz knapp hinter den Shanghai Swans landete das Team Valkenswaard United um Marcus Ehning. Der hatte mit dem zehnjährigen Stargold v. Stakkato Gold doch einen suboptimalen Einstieg als erster Teamreiter. Es wurden zwölf Strafpunkte in 72,87 Sekunden für das Paar. Damit erzeugte er auch Druck für seine Teamkollegen. Dem hielten Edwina Tops-Alexander (AUS) und dem elfjährigen Fellow Castlefield nicht ganz stand und kamen nach 74,13 mit fünf Strafpunkten, davon einer für die Zeit, ins Ziel.

Doch der dritte im Bunde bei Valkenswaard United liefert in der Regel genau dann, wenn es am meisten darauf ankommt: Peder Fredricson (SWE). Er war ja auch letzter Reiter des Gold-Teams Schweden in Tokio gewesen. Damals saß er im Sattel des großartigen All In. Doch auch sein zweites Top-Pferd Catch me not S ist nahezu ebenso verlässlich wie sein Stallkollege. Der 15-jährige Cardento-Sohn ließ alle Stangen in ihren Auflagen und galoppierte unter Fredricson nach 71,58 Sekunden ins Ziel. Auch Valkenswaard United kam somit auf insgesamt 17 Strafpunkte, wurde mit der langsameren Zeit von 218,58 Sekunden jedoch auf den zweiten Platz verwiesen.

Vier weitere Teams im Finale

Noch vier weitere Mannschaften qualifizierten sich für das Finale am Sonntag, bei dem es um beträchtliche 3,5 Millionen Euro Preisgeld gehen wird. Die London Knights waren Drittplatzierte mit 18 Punkten und 219,1 Sekunden. Für das Team ritten Olivier und Nicola Philippaerts aus Belgien sowie Emily Moffitt aus Großbritannien.

Philipp Weishaupt war derjenige, der es für das Team Beerbaum Stables aka Berlin Eagles Freitagabend „herausriss“. Mit seinem Coby lieferte er als letzter Teamreiter die einzige Nullrunde, nachdem zuvor Christian Kukuk mit Mumbai und Ludger Beerbaum mit Mila patzten mit jeweils 13 und fünf Strafpunkten. Insgesamt wurde es mit 18 Punkten und 220,04 Sekunden der vierte Platz.

Mit 19 Punkten und 223,25 Sekunden landeten die Paris Panthers auf dem fünften Rang. Hier gingen Harrie Smolders (NED), Darragh Kenny (IRL) und Gregory Wathelet (BEL) an den Start, alle drei auch Teilnehmer bei Olympia in Tokio.

Spannend machte es das Team Madrid in Motion, das noch 2018 den Sieg im Super Cup in Prag hatte holen können. Nach einer makellosen Runde, von der es in dem 36-köpfigen Starterfeld insgesamt nur drei gab, war die Zuversicht auf eine gute Platzierung groß. Dafür verantwortlich war das Paar, das bei Olympia Einzelbronze gewann: Maikel van der Vleuten (NED) und Beauville Z. Sie hatten ja auch im Viertelfinale schon abgeliefert. Auch der Ire Mark McAuley ließ sich mit Jasco vd Bisschop keinen Hindernisfehler zu Schulden kommen. Allerdings überschritten sie erlaubte Zeit und kassierten somit einen Strafpunkt für Zeitüberschreitung. Nochmal zittern musste das Team bei dem Ritt des dritten Mannschaftsreiters, Marlon Modolo Zanotelli (BRA). Er setzte statt auf Grand Slam wie im Viertelfinale, Freitagabend auf Like Diamond van het Schaeck, Sohn des Diamant de Semilly. 19 Strafpunkte sammelte das Paar, Madrid in Motion kam somit auf insgesamt 20 Punkte in 227,19 Sekunden.

Finale ohne Deußer, Tebbel und Osterhoff

Die zweite Hälfte des Starterfeldes hatte das Nachsehen und muss beim Finale am Sonntag zugucken. Dazu gehörten auch die Teams mit den deutschen Reitern Daniel Deußer (St Tropez Pirates), Maurice Tebbel (Miami Celtics) und Zoe Osterhoff (Hamburg Giants). Das Preisgeld wurde dennoch gleich auf alle zwölf Teams verteilt: je Team wurden 120.000 Euro ausgeschüttet.

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Am Sonntag ab 15.40 Uhr geht es los mit dem ersten Umlauf des Finales des Global Champions League Super Cups.

Alle Ergebnisse aus Prag finden Sie hier.Cheap air jordan 1 low womens | Sneaker Petun & Release Dates – FitforhealthShops – Sandals INBLU VO173F01 Cobalt Blue

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Gloria Lucie AlterRedakteurin

Hat sich parallel zum Volontariat beim St.GEORG im Studium mit „Digital Journalism“ an der Hamburg Media School befasst. Als Redakteurin liefert sie Beiträge aus den unterschiedlichsten Bereichen, von Reitlehre bis zu Produktneuheiten. Ihre Erfahrungen aus Tätigkeiten bei privaten TV-Sendern in Köln ergänzen sich mit ihrer Kompetenz in Social Media und Videocontent.

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