Rene Dittmer – 120.000 Dollar für Sieg bei Hampton Classics

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Rene Dittmer Corsica Hampton Classics 2024

Rene Dittmer und Corsica beim CSI5* Hampton Classics 2024 (© Kind Media LLC)

Rene Dittmer aus Stade guckt auf ein lukratives Wochenende zurück. Bei den CSI5* Hampton Classics in den USA siegte er im namhaft besetzten Großen Preis. Seine Holsteiner Stute Corsica konnte ihre Lebensgewinnsumme in 37 Sekunden mehr als verdoppeln.

Die, die Rene Dittmer hinter sich ließ im Stechen der CSI5* Hampton Classics, sind immer gut für den Sieg: Acht Paare hatten es ins Stechen des mit 400.000 US-Dollar dotierten Springens geschafft. Darunter beispielsweise McLain Ward (USA) und High Star Hero (8/36,87, 6.) oder die stets schnellen Iren Shane Sweetnam mit RR Combella (4/39,31, 4.) und Darragh Kenny mit Eddy Blue (8/38,69, 7.), gerade noch Zweiter in Deauville.

Kein Vorbeikommen an Rene Dittmer

Doch die Big Names mussten sich hinter dem hochaufgeschossenen Reiter aus Stade und seiner Holsteiner Stute einreihen. Die Connor-Tochter Corsica lieferte einen Stechritt wie fürs Lehrbuch. Hohes Tempo, gleichmäßiger Rhythmus, riskante Linien und am Ende ein beherzter Satz über den letzten Sprung. Die Uhr blieb bei 37,55 Sekunden stehen. Nur McLain Ward und High Star Hero, übrigens ein Urenkel von Piet Raymakers Stute Rinnetou Z, waren schneller. Sie mussten aber zwei Abwürfe in Kauf nehmen.

„Ich hatte eine gute Startposition und weil einige vor mir Fehler hatten, wollte ich es nicht zu crazy angehen. Aber als ich dann überm vorletzten Sprung null war, habe ich alles auf eine Karte gesetzt. Glücklicherweise ist die Rechnung aufgegangen“, so Dittmer nach seinem Sieg.

Ledigklich eine weitere Reiterin blieb im Stechen ohne Fehler: Die US-Amerikanerin Mimi Gochman und Inclen v. Stakkato Gold waren aber etwas mehr als eine Sekunde langsamer unterwegs als Rene Dittmer. Auch Platz drei ging in die Vereinigten Staaten: Alex Matz und Ikigai lieferten die schnellste Vierfehlerrunde (4/39,09).

Weniger rasant war Rene Dittmers Freundin, die US-Amazone Chloe Reid, im Normalparcours unterwegs. Für den Cascadello-Sohn Crossover mussten zwei Abwürfe und ein Zeitfehler notiert werden.

Große Kasse für René Dittmer

Knapp 120.000 Euro, 132.000 US-Dollar gab es für den Gewinn der Hampton Classics. Es war der siebte internationale Sieg der Holsteiner Stute, die in der Nähe von Bad Segeberg bei Erich Westphal in Stipsdorf zur Welt gekommen ist. Die Connor-Tochter war schon in Wellington erfolgreich und siegte auch auf 5*-Niveau im Rahmen des Deutschen Spring-Derbys in diesem Jahr.

Bis zu ihrem Auftritt in den Hamptons, jenem Teil von Long Island bei New York, wo die Superreichen gerne wohnen, hatte Corsica bereits beachtliche 80.000 Euro Gewinngeld in ihrem Leben zu verzeichnen. Seit letztem Jahr ist sie auf 5*-Niveau unterwegs „und hat schon einige unglaubliche Dinge hinbekommen“, lobt Dittmer seine Stute. Die hat nun den Sprung in den Club der Sechsstelligen geschafft.

Ergebnis CSI5* Hampton Classics

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Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).

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