Ein Schweizer vor zwei Luxemburgern – so endete heute das CSIO3*-Turnier im luxemburgischen Roeser. Und eine deutsche Platzierung gab es auch.
Agieren die Springreiter aus Luxemburg sonst international eher unauffällig, schlugen sie bei ihrem eigenen Nationenpreisturnier ordentlich zu. Marcel Ewen und Christian Weier ergatterten im Großen Preis je einen Platz unter den Top drei.
Olympiasieger mit neuem Pferd
Den Sieg mussten sie allerdings Olympiasieger Steve Guerdat überlassen. Der Schweizer hatte für die wichtigste Einzelentscheidung des Turniers auf die elfjährige Selle Francais-Stute Cayetana gesetzt, eine Robin II Z-Tochter. Sie und Guerdat sind noch nicht lange ein Paar. Cayetana ging vorher unter dem Dänen Nicolaj Hein Roos, der mit ihr bereits in Spruce Meadows teilgenommen hatte.
Im Mai haben erstmals Cayetana und Steve Guerdat zusammen an einem Turnier teilgenommen. Anfang Juni konnten sie ein 1,50 Meter-Zeitspringen bei einem Drei-Sterne-Turnier in Lons le Saunier, Frankreich, gewinnen. Danach hatte die Stute erst einmal Pause und war dann in Rotterdam mit ihrem neuen Reiter erstmals bei einem Fünf-Sterne-Turnier im Einsatz. Hier lief es allerdings nicht besonders gut. Im ersten Springen gab es zwölf Fehler, im zweiten acht und im dritten 25.
Umso mehr dürfte Guerdat sich über den heutigen Sieg im Großen Preis von Roeser gefreut haben. Die beiden waren eines von fünf Paaren, die auch im Stechen strafpunktfrei blieben. Insgesamt war die Entscheidung gegen die Uhr mit elf Paaren gut besetzt. Bei Guerdat und Cayetana stoppte die Uhr nach 43,40 Sekunden.
Grand Prix of Luxembourg – Victory for Steve & Cayetana
Another stunning victory for Steve with Cayetana this week-end in the Grand Prix of Luxembourg #DoubleClearRound #TwoHearts #SteveGuerdat #ShowJumping #Equestrian
Posted by Steve Guerdat on Sonntag, 2. Juli 2017
Zweimal Luxemburg
Die zweitschnellste fehlerfreie Zeit kam von Marcel Ewen und seinem 13-jährigen belgischen Hengst Excenel V v. Thunder van de Zuuthoeve: 44,05 Sekunden. Die beiden sind stets recht erfolgreich unterwegs. In diesem Jahr gewannen sie mehrfach im polnischen Cieconciko. Anfang Dezember 2016 siegten sie beim Weltcupspringen in Poznan vor André Thieme.
Der drittplatzierte Christian Weier hatte ebenfalls auf einen belgischen Hengst gesetzt, den elfjährigen Global v. Nabab de Reve. 44,12 Sekunden zeigte die Uhr an als die beiden über die Ziellinie galoppierten.
Platz vier in den Stall Ahlmann
Angelique Rüsen, Bereiterin im Stall von Christian Ahlmann und jüngst Zweite bei den Deutschen Meisterschaften der Amazonen (2016 hatte sie übrigens auch schon Silber in Balve gewonnen), lieferte das beste deutsche Ergebnis in Roeser. Sie saß auf einem Pferd, das ab und zu auch mal der Chef reitet: den westfälischen Wallach Reavnir v. Ricardos. Der war ebenfalls ohne Abwurf unterwegs und 45,65 Sekunden waren die viertschnellste Zeit.
Für die weiteren deutschen Starter hatte es nicht sollen sein. Mike Patrick Leichle und die zwölfjährige BWP-Stute Folinde van het Slagershof v. Contact van de Heffick sammelten fünf Strafpunkte. Marcel Marschall und die gleichaltrige und ebenfalls beim BWP registrierte Fenia van Klapscheut schieden aus.
Trostpflaster
Marcel Marschall konnte sich damit trösten, am Vortag im höchstdotierten Springen des Samstags Platz drei belegt zu haben, das allerdings auf der Cicero Z-Tochter Ginnis van’t Geyzeven. Sieger war hier mit Victor Bettendorf auf Colchique du Gibet v. Chacco-Blue ein weiterer Luxemburger.
Im morgendlichen Punktespringen war Marcel Ewen mit Umour du Puit Neuf siegreich gewesen. Angelique Rüsen war auch hier als Fünfte beste Deutsche, hier auf der neunjährigen Contendro-Tochter Ciao Conni. Weitere Schleifen gab es in diesem Springen für Matthias Lienhop und den Darco-Sohn Azzaro sowie Mike Patrick Leichle mit der neunjährigen Sandro Boy-Tochter Salitaire.
Alle Ergebnisse finden Sie hier.
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