Der Nationenpreis in Rom hatte es in sich heute. Nur zwei Paaren gelang es, in beiden Umläufen fehlerfrei zu bleiben. Dazu zählten auch Tobago Z und Daniel Deußer, für den es der erste Nationenpreis seit 2016 ist, den er für Deutschland bestreitet.
Über zwei Jahre war Daniel Deußer nicht mehr mit dem Bundesadler auf der Brust geritten, heute war es wieder so weit. Beim CSIO5* in Rom waren er und sein aktuelles Spitzenpferd Tobago Z von Bundestrainer Otto Becker nominiert worden. Beim letzten Mal als Deußer für Deutschland Nationenpreis ritt, hatte das Team das Serien-Finale in Barcelona gewonnen. 2017 und 2018 konnte er nicht nominiert werden, weil er die Athletenvereinbarung des DOKR nicht unterzeichnen wollte. Ohne die Unterschrift kein Kader, ohne Kader kein Nationenpreis. Aber seit Anfang Mai sind die Unstimmigkeiten beseitigt.
Prompt lieferten Deußer und sein Zangersheider Hengst Tobago Z v. Tangelo van de Zuuthoeve das beste deutsche Teamergebnis. Mehr noch, der elfjährige Fuchs war neben Henrik von Eckermanns Mary Lou das einzige Pferd, das in beiden Umläufen mit weißer Weste aus dem Parcours kam.
Insgesamt belegte das deutsche Team mit 25 Fehlern Rang sechs. Katrin Eckermann und Caleya, die Sieger der Riders Tour-Etappe in Hagen, hatten jeweils acht Fehler, die zählten. Das Streichergebnis in Runde eins lieferte Christian Kukuk auf Quintino mit 13 Fehlern. Dafür gab es im zweiten Umlauf nur fünf. Gerrit Nieberg und Contagio waren mit vier Fehlern aus Runde eins gekommen, lieferten dann aber im zweiten Umlauf mit drei Abwürfen das Streichergebnis.
Sieg nach Schweden
Besser lief es für die Schweden, nachdem Henrik von Eckermann und Mary Lou als jeweils erstes Paar gut vorgelegt hatten. Bei Angelie von Essen und Luikan Q wurden es null Fehler im ersten und vier im zweiten Umlauf. Das Streichergebnis lieferte jeweils Fredrik Jönsson im Sattel von Cold Play mit 4 und neun Fehlern. Vier und null waren es bei Peder Fredricson und Christian K. Machte unter dem Strich acht Fehler.
Einen Abwurf mehr leisteten sich die Iren in der Besetzung Marc McAuley auf Jasco vd Bisschop (4/4), Peter Moloney auf Chianti’s Champion (0/5), Darrragh Kenny mit Important de Muze (0/4) sowie Cian O’Connor im Sattel von PSG Final (8/0).
Die Niederlande landeten mit 18 Fehlern auf Platz drei. Hier ritten Jeroen Dubbeldam auf Eldorado (20/21), Willem Greve mit Zypria S (1/1). Kevin Olsmeyer und Dalvaro (4/0) sowie Jur Vrieling auf Glasgow vh Merelsnest (12/0).
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