Rom: Triumph des fliegenden Holländers Harrie Smolders

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Harrie Smolders und Don Z

Harrie Smolders und Don Z (© LGCT/Grasso)

Harrie Smolders kann besonders gut mit Diamant de Semilly-Nachkommen, Vater nicht nur seines Championatspferds Emerald, sondern auch von Don Z. Den hatte Smolders heute in Rom gesattelt. Eine gute Wahl!

Dabei war das Global Champions Tour Springen im Stadi dei Marmi dieses Wochenende etwas das Opfer des Wettergottes geworden: Das Global Champions Tour Springen wurde von gestern auf heute verlegt und das Global Champions League-Springen heute Abend musste wegen wieder einsetzender Gewitter ganz abgesagt werden. Aber heute Vormittag war die Welt noch in Ordnung und der Kampf um die ingesamt gut 390.000 Euro Preisgeld – 300.000 für das Global Tour-Springen und über 90.000 aus dem abgesagten Rahmenspringen – konnte beginnen.

Am Ende waren Smolders und der zwölfjährige Zangersheider Hengst Don Z v. Diamant de Semilly-Voltaire fast eine ganze Sekunde schneller als ihre Verfolger. Am dichtesten dran kam Frankreichs Simon Delestre auf dem elfjährigen Holsteiner Chesall v. Casall-Concerto II, Rang zwei. Die beiden hatten am Freitag bereits ein Rahmenspringen für sich entschieden. Dritter wurde der ebenfalls für Holland springende Maikel van der Vleuten auf Arera C, seiner elfjährigen KWPN-Stute v. Indoctro-Voltaire.

Ein sehr glücklicher Harrie Smolders sagte nach seinem Ritt: „Ich war sehr angetan von meinem Pferd. Und ich freue mich sehr für die Besitzer, das Team Copernicus und die Familie Coulter, die mich dieses Pferd reiten lassen. Er war auch schon vorher ein super Pferd für mich, obwohl wir bislang noch keinen Fünf-Sterne-Sieg hatten. Aber den haben wir jetzt auch.“

Der Vater von Delestres Chesall, Rolf-Göran Bengtssons Holsteiner Starsportler und -vererber Casall, war ebenfalls am Start und hat mal wieder geliefert: fehlerfrei auf Rang fünf. Damit hat er seinem Reiter nun die Pole Position in der Gesamtwertung verschafft und Edwina Tops-Alexander auf Rang zwei verdrängt.

Bester Deutscher war Ludger Beerbaum auf Chiara als Zwölfter mit vier Fehlern im zweiten Umlauf. Der zweitbeste Deutsche war vor wenigen Wochen noch bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Beerbaums Refugium in Riesenbeck aufs oberste Treppchen der Junioren gesprungen und feierte nun in Rom einen Erfolg: Philip Houston, 18 Jahre jung. Im Sattel seines 13-jährigen Zweibrückers Löwenherz v. Lordano wurde er mit acht Fehlern im zweiten Umlauf als 15. noch platziert.

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