Saint Tropez: Ehning siegt, Tobago Z wieder vorne dabei

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Bester Pret a Tout! Immer wieder für einen Sieg gut! Hier nach einer Nullrunde bei der EM in Tryon, wo er ja erheblich zur Mannschaftsbronzemedaille beitrug. (© Pauline von Hardenberg)

Es war ein Triumph der vierbeinigen Routiniers heute im Hauptspringen beim CSI4* von Saint Tropez. Und es war ein kleines Comeback eines anderen deutschen Teampferdes.

Zwölf Paare hatten das Stechen des mit 35.000 Euro dotierten 1,50 Meter-Hauptspringens erreicht. Aber kein Pferd war auch nur annähernd so schnell wie Marcus Ehnings Pret a Tout. Der Selle Francais-Wallach mag inzwischen 17 Jahre alt sein, aber langsamer hat ihn das nicht gemacht. In 35,04 Sekunden sausten die beiden Gewinner des Großen Preises von Aachen 2018 durch den zweiten Umlauf und ließen dem Rest des Feldes nicht den Hauch einer Chance.

Am dichtesten dran war da noch einer, der beinahe ebenso viel Erfahrung hat wie Pret a Tout und auch für schnelle Runden bekannt ist: Simon Delestres (FRA) Hermes Ryan. Auch er ist französisch gezogen und nun 15 Jahre alt. Oder jung, wie man es nimmt. Bei ihm stoppte die Uhr nach 35,52 Sekunden, Rang zwei.

Dritter wurde Peder Fredricson auf seinem Namelus R-Sohn Christian K, der die vor ihm Platzierten schon diverse Fünf-Sterne-Ehrenrunden angeführt hat. Es war also ein hochkarätiges Stechen – das noch von einem weiteren Pferd bereichert wurde, das zwar noch nicht ganz so lange dabei ist wie die oben genannten, aber trotzdem schon beinahe so viele Erfolge auf dem Konto hat: Daniel Deußers Tobago Z.

Mehrere Monate hatte man nichts mehr gehört von dem EM-Teamsilberpferd. Das letzte Turnier waren die sogenannten „Play-Offs“ der Global Champions Tour Ende November in Prag gewesen. Danach wurde es ruhig um Tobago, auch schon vor Corona. Vor rund vier Wochen ritt Deußer den Tangelo van de Zuuthoeve-Sohn dann in Lier erstmals wieder auf einem Turnier in kleinen Springen. Heute ging er das erste Mal wieder schwer. Und ist noch ganz der Alte: klein von Gestalt, aber mit gewaltigem Vermögen. Weder in Lier noch heute in Saint Tropez ließ Tobago sich etwas zuschulden kommen. Die Zeit reichte für Platz acht im Stechen.

Das dritte deutsche Paar, Christian Ahlmann auf Dominator Z, sammelte sechs Fehler im ersten Umlauf und hatte daher mit der Entscheidung nichts mehr zu tun.

Alle Ergebnisse finden Sie hier.

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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