Sharjah machte dieses Wochenende den Anfang mit den diesjährigen Nationenpreisen der Springreiter – noch im gewohnten Format mit zweimal vier Reitern in den beiden Umläufen. Die Gastgeber waren allerdings so gut, dass sie auf ihren vierten Mann in der zweiten Runde verzichten konnten.
Bereits nach dem ersten Umlauf waren die Reiter aus den Vereinigten Arabischen Emirate, die neuerdings von William Funnell trainiert werden, mit einer Zwei- und drei Null-Fehler-Runden in Führung gegangen. Nachdem die ersten drei Paare im zweiten Umlauf alle fehlerfrei waren, konnte Bdullah Humaid Al Muhairi seinen Chacolu im Stall lassen. Er konnte das Ergebnis nicht mehr verbessern. So siegten die Gastgeber mit der Idealbilanz von null Fehlern.
Neben dem genannten Paar ritten für die Mannschaft Omar Abdul Aziz Al Marzooqi im Sattel des Selle Français-Hengstes Enjoy de la Mure (2/0), Abdullah Mohd Al Marri auf McGregor (0/0) und Ali Hamad Al Kirbi auf Jarlin de Torres (0/0).
Platz zwei für Deutschland
Deutschland konnte sich mit fünf Strafpunkten gegen die Briten durchsetzen. Das war vor allem Sophie Hinners und Singclair zu verdanken, die ja schon die ganzen Wochen in der Wüste von einem Erfolg zum anderen gesprungen sind. Auch gestern blieb der erst neunjährige Singular La Silla-Sohn zweimal null.
Den Anfang der Mannschaft machten David Will und Zinedream – allerdings keinen allzu glücklichen mit acht Strafpunkten im ersten Umlauf. Das lief in Runde zwei deutlich besser: nur ein Zeitfehler.
Nach Hinners und Singclair kam das dritte Dagobertshausen-Paar, Nicola Pohl und Jean Couture v. Arezzo VDL. Der zehnjährige KWPN-Hengst ging lange unter Pohls Lebensgefährten Donald Whitaker. Sie reitet ihn seit einem knappen Jahr, bislang noch ohne den ganz großen Erfolg. Ihre Nullrunde im ersten Umlauf hat allerdings maßgeblich zum deutschen Erfolg beigetragen. In Runde zwei ging es dann unter Flutlicht weiter. Eine Premiere für Jean Couture. Der stoppte an der Mauer, Sprung zwei, überwand sie im zweiten Anlauf sicher und galoppierte anschließend dynamisch über den Platz. Dass es am Ende 27 Fehler waren, das Streichergebnis. der zweiten Runde von Team Deutschland, lag zu einem an einem „Netzroller“ am Einsprung der dreifachen Kombination, vor allem aber an dem neuen Modus in Sachen Zeitüberschreitung. 93,43 Sekunden, das waren 18,43 Sekunden über der erlaubten Zeit (75 Sekunden) – das sind nach neuem Reglement 19 Strafpunkte, die sich zu den 8 Punkten addierten.
Besser lief es für das vierte deutsche Paar, Christian Ahlmann auf Neuzugang Blueberry. Die Selle Français-Stute v. Conrad hatte einen Abwurf im ersten Umlauf, sprang dann aber null.
Die drittplatzierten Briten wurden vertreten durch Joseph Stockdale auf Ebanking (4/4), Donald Whitaker mit Millfield Collette (8/4), Skye Higgin im Sattel von Djordania du Tillard (0/4) und Jack Whitaker mit Q Paravatti N (8/4).
Alle Ergebnisse des Nationenpreisturniers in Sharjah finden Sie hier.
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