Simon Delestre und Dexter Fontenis Z gewinnen Großen Preis von Oslo

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CHIO AACHEN 2023

Dexter Fontenis Z mit Simon Delestre beim CHIO Aachen 2023. (© Pauline von Hardenberg)

In Norwegens Hauptstadt wird dieses Wochenende die Weltcup-Saison der Springreiter in der Westeuropa-Liga eröffnet. Bestens in Form: Frankreichs Simon Delestre. Ebenfalls platziert: Philipp Schulze Topphoff.

Von Eckermann, Guerdat, Deußer – viele von Europas Spitzenreitern sind in Oslo am Start zur Eröffnung der Jagd auf die Weltcup-Punkte. Aber heute ging es erst einmal um den Großen Preis, und den sicherte sich Simon Delestre.

Nur fünf Paare hatten den ersten Umlauf des 1,60 Meter-Springens fehlerfrei bewältigt. Der 30-jährige Belgier Anthony Wellens war der erste mit Danger Civil van het Lindenhof Z. Doch im Stechen hatten die beiden einen Abwurf, wurden Fünfte.

Der nächste, der es fehlerfrei durch den ersten Umlauf schaffte, war Simon Delestre im Sattel des Zangersheider Diarado-Sohnes Dexter Fontenis Z, der gerade den Löwenanteil an Rang drei seines Zuchtgebiets bei den WBFSH Studbook Rankings hatte. Im Stechen riskierte Delestre dann viel mit dem zehnjährigen Rappwallach. Es hat sich gelohnt: fehlerfrei, 34,24 Sekunden, ein Ergebnis, das nicht zu toppen war, wie sich herausstellte.

Rang zwei holten Pieter Devos und Jarina J nach Belgien. Seit 2020 gehört die erst neunjährige Cicero Z van Paemel-Tochter dem Stall Devos. Dies ist ihr bislang größter Erfolg, für den sie 35,05 Sekunden brauchte.

Damit ließen das Paar aus Belgien die Nummer eins der Weltrangliste hinter sich. Henrik von Eckermann (SWE) hatte ebenfalls auf eines seiner jüngeren Pferde gesetzt, die zehnjährige DSP-Stute Calizi v. Cellestial. Sie enttäuschte ihn nicht: null in 36,23 Sekunden.

Und noch ein Nachwuchspferd auf Rang vier, diesmal von Max Kühner (AUT). Er hatte den neunjährigen KWPN-Wallach Julius Cäsar v. Couleur Rubin für den heutigen Abend gesattelt. Schon einmal waren die beiden einem 1,60 Meter-Grand Prix platziert, das war Mitte Juli in La Coruña. Aber da hatten sie einen Abwurf im Stechen. Das passierte ihnen heute nicht, bei 38,06 Sekunden stoppte die Uhr.

Schulze Topphoff platziert

Bestes deutsches Paar waren Philipp Schulze Topphoff und der zwölfjährige Westfalen-Wallach Avantus v. Arpeggio. Sie waren zweitschnellstes Vier-Fehler-Paar im Normalparcours. Das reichte für Platz zehn, damit waren sie noch im Geld.

Auch Daniel Deußer hatte ein Nachwuchspferd unter dem Sattel, den neunjährigen Otello de Guldenboom, einen Sohn seines Erfolgspferdes Tobago Z. Erst vor wenigen Monaten war der Hengst innerhalb der Stephex Stables in Deußers Stall gewechselt. Acht Fehler und mehr Erfahrung lautete die heutige Bilanz.

Das dritte deutsche Paar waren Mario Stevens und Carrie v. Christian, gezogen von Anja Haase und im Besitz von Stevens Vater. Die beiden waren als Sieger des Großen Preises von Riesenbeck nach Oslo gekommen. Aber das war über 1,45 Meter. Das heute war Premiere auf 1,60 Meter-Niveau. Es wurden neun Strafpunkte.

Alle Ergebnisse aus Oslo finden Sie hier.

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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