Auch in der Wüste ging es dieses Wochenende um Weltcup-Punkte. Schon die ganze Serie lang waren Sophie Hinners und ihre Pferde in Bestform. Das bestätigten sie auch heute beim CSI4*-W in Abu Dhabi.
Ein 1,55 Meter-Springen mit zwei Umläufen entschied über Sieg und Niederlage im Weltcup-Springen von Abu Dhabi. Unter den besten zehn in der zweiten Runde waren drei deutsche Paare.
Gerade erst neunjährig ist der schwedische Wallach Singclair v. Singular LS La Silla von Sophie Hinners. Seit Ende vergangenen Jahres reitet die Stilistin vom Team Dagoberthausen (selbst allerdings in Pfungstadt ansässig) den Wallach auf Turnieren. Zuvor war er bei Peder Fredricson und seinem Team in Betreuung. Mit Hinners funktionierte es auf Anhieb. Bereits in Opglabbeek im November waren sie einmal Zweite über 1,45 Meter. Am Heiligabend haben sie ihr erstes Vier-Sterne-Weltcup-Springen in Abu Dhabi bestritten und wurden Zweite. Heute dann der erste gemeinsame Sieg.
Als eines von nur zwei Paaren blieben die beiden doppelnull. Da machte es auch nichts, dass sie nicht die allerschnellsten waren. Der Sieg war ihnen sicher. Das zweite Paar das zweimal fehlerfrei und damit auf Rang zwei sprang, waren der Franzose Edward Levy und Igins du Seigneur.
Die schnellste Runde gegen die Uhr, aber mit einem Abwurf drehten Abdullah Alsharbatly und Alamo, Rang drei.
Schon mit einem Abwurf behaftet waren David Will und My Prins van Dorperheide in den zweiten Umlauf gestartet. Hier blieb dann alles liegen und die Zeit reichte für den vierten Platz.
Ebenfalls im Stechen dabei war Christian Ahlmann mit einem viel versprechenden Neuzugang unter dem Sattel, dem DSP-Wallach Classic Dream. Der 14-jährige Colestus-Sohn ging zuvor unter Alexandra Thornton und ihrem Trainer Alois Pollmann-Schweckhorst. Seine größten Erfolge hatte er, als er noch mit Darragh Kenny unterwegs war. Mit ihm war er bei zahlreichen großen Springen in Wellington siegreich und platziert. Seit dem 21. Dezember gehört Classic Dream offiziell Christian Ahlmann. Seit Anfang November sind die beiden turniermäßig im Einsatz. Mitte Dezember waren sie bereits einmal Zweite in einem 1,60 Meter-Weltcup-Springen in Riad. Heute kamen sie fehlerfrei in den zweiten Umlauf, aber hier fiel dann eine Stange. Unter dem Strich wurde es Rang neun für die beiden.
Und auch der vierte Deutsche war im Geld: Robin Naeve und sein Holsteiner Carlito H hatten einen Abwurf in Runde eins, kamen nicht mehr unter die Top Ten, aber konnten sich als Elfte ebenfalls noch über 3875 Euro freuen.
Die Ergebnisliste des Weltcup-Springens von Abu Dhabi finden Sie hier.
Drei Siege an einem Tag
Der Erfolg von Sophie Hinners war nur der krönende Abschluss eines Tages, der schon mit zwei Siegen angefangen hatte. Der erste kam auch von Sophie Hinners, und zwar mit dem Holsteiner Wallach Monte Cristo, einem Sohn ihres Nationenpreissiegers Million Dollar, im Finale der siebenjährigen Springpferde.
Anschließend gab es ein 1,45 Meter-Springen mit Stechen für die Pferde der Großen Tour, die nicht am Weltcup-Springen teilnahmen. Hier siegte David Will im Sattel des zehnjährigen Westfalen-Hengstes Zinedream v. Zinedine, den er 2022 von Felix Haßmann übernahm.
Als Vierter ebenfalls platziert war Christian Ahlmann auf einem weiteren Neuzugang, der 13-jährigen Selle Français-Stute Blueberry v. Conrad. Wie Classic Dream ging die Schimmelstute zuvor unter Alois Pollmann-Schweckhorst und dessen Schülerin Alexandra Thornton.
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