Springreiter Delestre, Lynch und Twomey: Kein Start in Rio wegen hypersensibilisierter Pferde

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Simon Delestre (FRA)

Leipzig Messegelände Partner Pferd 22.01.2010 Pressekonferenz Springen Qualifikation für Weltcupprüfung: Simon Delestre (FRA) ©Julia Rau Am Zollhafen 12 55118 Mainz Tel.: 06131-507751 Mobil: 0171-9517199 Rüsselsheimer Volksbank BLZ 500 930 00 Kto.: 6514006 Es gelten ausschliesslich meine Allgemeinen Geschäftsbedingungen (© Rau)

Bei den Pferden Vancouver, All Inclusive und Romanov der Springreiter Simon Delestre (Frankreich), Denis Lynch und Billy Twomey (beide Irland) wurden in Rio de Janeiro bei der tierärztlichen Überprüfung eine Überempfindlichkeit an den Vorderbeinen festgestellt. Die drei Reiter mussten deswegen dem Wettkampf um die 320.000  Euro Siegprämie im Global Champions Tour-Springen von der Tribüne aus zusehen.
 

Wie die Internationale Reiterliche Vereinigung (FEI) gestern bekannt gab, stellte das sogenannte Thermographie-Team, das bei der Global Champions Tour in Rio de Janeiro im Einsatz war, die Überempfindlichkeit an den Beinen von Vancouver, All Inclusive und Romanov fest und erklärte mit dem ungeteilten Einverständnis aller Tierärzte und FEI-Offiziellen die Pferde als nicht fit, um am Wettbewerb teilzunehmen. Zu den Tests, die die FEI routinemäßig durchführt,  gehört außer dem Einsatz der Thermographie-Kamera, die unnormale hohe Temperaturen auf der Haut aufzeichnet, auch eine klinische Untersuchung (Abdrücken).

Die Untersuchungsergebnisse wurden der Jury gemeldet, die nach einer erneuten Überprüfung die positiven Resultate bei allen drei Pferden bestätigte. Es habe keinen Hinweis auf Misshandlung gegeben, so die FEI-Mitteilung, es wurde demzufolge auch gegen keinen der Reiter als verantwortliche Personen ein Verfahren eingeleitet. Die FEI-Regeln sehen vor, ein Pferd zu disqualifizieren, wenn es als nicht fit to compete eingestuft wird, ungeachtet der möglichen Ursache.

Bill Twomey, der in England lebt, erklärte gegenüber der Zeitung „Irish Independent“ den Befund bei seinem Pferd Vancouver mit geringfügigen Verletzungen beim Flug.

Denis Lynch, der in Deutschland in der Nähe von Münster lebt und trainiert, fällt nicht zum ersten Mal wegen eines an den Beinen hypersensiblen Pferdes auf. Bei den Olympischen Reitwettbewerben in Hongkong 2008 gehörte er zu den vier Reitern, bei deren Pferden die verbotene Substanz Capsaicin nachgewiesen wurde, ein Mittel, mit dem Rückenleiden behandelt, aber auch Pferdebeine sensibilisiert werden können.

FEI-Tierarzt Graeme Cook verwies gegenüber dem Irish Independent auf die Disquaifikation eines von Lynchs Pferden beim CHIO Aachen in diesem Sommer. Es habe eine Hautinfektion gehabt, die aber so schnell abgeheilt sei, dass dem Pferd am folgenden Tag wieder die Starterlaubnis erteilt worden sei.

Alle drei Reiter wollen am kommenden Wochenende bei der Europameisterschaft in Madrid starten. Irland wird sich dort um den letzten verbleibenden Platz für die Olympischen Spiele in London 2012 bemühen.

Denis Lynch hatte in den letzten Monaten durch seinen Einsatz für die Not leidenden irischen Pferde von sich reden gemacht; er sammelte einen sechsstelligen Spendenbetrag, mit dem Pferden, die von ihren Beisitzern vernachlässigt werden, geholfen werden soll.

 

 

Hier ist das Statement der Internationalen Reiterlichen Vereinigung  (FEI) im englischen Originaltext:

Three horses were disqualified from competing in the Global Champions Tour Grand Prix in Rio de Janeiro (BRA) yesterday following positive hypersensitivity tests.

The three horses were:

Romanov Billy Twomey (IRL)

All Inclusive NRW Denis Lynch (IRL)

Vancouver DML Simon Delestre (FRA)

The Thermography team in Rio, with the unanimous agreement of all Veterinary and FEI officials present, concluded that the three horses were unfit to compete due to signs of hypersensitivity.

The teams findings were reported to the Ground Jury who requested a reinspection, which confirmed the positive results for all three horses.

There was no indication of malpractice. and if there was evidence of abuse, there would have been an abuse case filed against the Persons Responsible.  The Protocol provides for disqualification of the Horse from the Event if the Horse is considered unfit to compete due to hypersensitivity.

The FEI has very clear policies and rules and where there are welfare concerns the FEI will always act to ensure the protection of our horses and to provide a level playing field for our athletes.

The FEI rules and protocols, which have been agreed by the Jumping Committee, the Bureau and the General Assembly, allow for disqualification at any stage on welfare grounds. The FEI will always uphold these protocols.

HYPERSENSITIVITY IN EQUESTRIAN COMPETITION

At FEI competitions, the determination of hypersensitivity in the horse is made by a combination of clinical and thermographic examinations carried out by at least two experienced equine veterinarians. The clinical examination is carried out by observation and palpation (applying manual pressure).

Thermography is a means of detecting abnormal heat patterns of the skin through the use of an imaging camera. Both examinations are made on the front of all four limbs of the horse, particularly from the fetlock to the hoof.

In the event that hypersensitivity is found, video evidence is taken for presentation to the Ground Jury, who will make a decision on disqualification on the evidence presented. There is no appeal against the decision of the Ground Jury.

For further details of the Protocol for Thermography and Clinical Examination – see Annex XI FEI 2011 Veterinary Regulations.nike air jordan 1 low outlet | men’s jordan upcoming releases

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