Die für Portugal springende Brasilianerin Luciana Diniz hat nicht nur ihre Superstute Fit For Fun mitgenommen nach Spruce Meadows, sondern auch deren Sohn, den zehnjährigen Camargo. Eine gute Entscheidung, wie sich gestern zeigte. Einen deutschen Sieg gab es übrigens auch.
Beim Tourmaline Oil Cup über 1,60 Meter mit Stechen war der Hannoveraner Hengst Camargo unter Luciana Diniz nicht zu stoppen. Er war eines von nur drei Pferden, die nach dem Umlauf auch das Stechen fehlerfrei hinter sich brachten. Das Stechen erreicht hatten im vom Leopoldo Palacios gebauten Umlauf insgesamt zehn Paare, wobei Steve Guerdat (SUI) seiner Hannah das Stechen ersparte.
Luciana Diniz und Camargo erreichten das Ziel nach 43,96 Sekunden und verdrängten damit die beiden niederländischen Shooting Stars Kevin Jochems und Captain Cooper auf Rang zwei (0/44,33). Die beiden hatten im Juli und August zwei Fünf-Sterne-Grand Prix gewonnen, erst den King George V. Cup in Hickstead, dann den Großen Preis beim Nationenpreis-Turnier in Dublin.
Der dritte im Bunde der Doppelnuller waren der Ägypter Abdel Said und der Toulan-Sohn Jumpy van de Hermitage. Die schnellste Vier-Fehler-Runde drehten Eric Lamaze und seine Superstute Fine Lady. Die Hannoveraner Forsyth-Tochter kam nach 42,530 Sekunden ins Ziel – Platz vier.
Dahinter reihte sich André Thieme mit dem Oldenburger Hengst Contadur v. Conteros als bester Deutscher auf Rang fünf ein. Vier Fehler, 44,15 Sekunden lautete ihr Ergebnis.
Camargo – ein Kind von Olympia-Eltern
Luciana Diniz hat ihren Sieger Camargo seit Mitte vergangenen Jahres im Stall. In den Sport gebracht worden war der Hengst von seinem Züchter Ralf Jünger. Später ging er unter anderem unter Oliver Lazarus, ehe er zu Luciana Diniz kam.
Für sie ist das Pferd wohl schon allein deshalb etwas besonderes, weil er ein Sohn ihrer Superstute Fit For Fun ist, mit der sie z.B. 2016 bei den Olympischen Spielen in Rio am Start war und 2017 bei den Europameisterschaften in Göteborg. Darüber hinaus waren die zierliche Fuchsstute und ihre Reiterin in unzähligen Großen Preisen siegreich und platziert. Beispielsweise wurden sie 2017 und 2018 jeweils Zweite im Rolex Grand Prix von Aachen.
Camargos Züchter Ralf Jünger hatte auch Fit For Fun in den Sport gebracht und zudem zwei Fohlen aus ihr gezogen, eines davon war Camargo. Als Hengst hatte Jünger einen weiteren Olympia-Teilnehmer ausgesucht: Canturo von dem Brasilianer Bernardo Alves. 2004 sprangen die beiden über die Olympischen Parcours in Athen, 2005 gewannen sie den Preis von Europa in Aachen. 2008 kam Camargo zur Welt. 2018 tritt er in die Fußstapfen seiner erfolgreichen Eltern. Und ist übrigens ebenfalls in der Zucht im Einsatz.
Frauenpower im Six Bar-Springen
Nachdem Luciana Diniz gegen die Uhr siegreich war, wurde umgebaut. Nächster Programmpunkt: das Six Bar Springen, bei dem es weniger auf die Herausforderungen ankommt, die sich aus Linienführung des Parcours plus Hindernisgestaltung ergeben, als vielmehr darauf, wie viel Vermögen die Pferde haben. Erst geht es über 1,50 Meter, dann über 1,85 und dann über 1,90 Meter. Letzteres schafften zwei Paare fehlerfrei, die sich den Sieg teilten.
Das war zum einen Holger Wulscher auf der elfjährigen Holsteiner Stute Zuckersüß D’Argilla v. Casall-Cassini II und zum anderen der Ire Dermott Lennon mit der irischen Aldato-Tochter Pursuit.
Eduardo Menezes (BRA) hatte es zwar in die dritte Runde geschafft mit dem Oldenburger Qintender-Sohn Quintol, aber bei ihnen fiel die Stange über 1,90 Meter.
Unter den drei Paaren mit einem Fehler über 1,85 Meter waren André Thieme und der Holsteiner Contender-Sohn Cupertino. Sie teilten sich Rang vier mit dem Briten Nigel Coupe auf Jubilee III und dem Italiener Piergiorgio Bucci auf Driandria.
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