St. Gallen: Harry Charles siegt, Hansi Dreher platziert, deutsches Nationenpreis-Team steht

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Harry Charles und Aralyn Blue siegten zum Auftakt des Nationenpreisturniers von St. Gallen. (© CSIO.CH / Katja Stuppia)

Auftakt zum Nationenpreis-Wochenende in St. Gallen mit dem britischen Supertalent, einem bestens aufgelegten Hansi Dreher und der ersten Schleife für einen Holsteiner Siegerhengst mit neuem Reiter. Außerdem steht fest, wer heute die deutschen Farben im Nationenpreis vertritt.

Harry Charles hatte für das Highlight am ersten Tag des Nationenpreisturniers in St. Gallen, Schweiz, die OS-Stute Aralyn Blue gesattelt. Gute Entscheidung. Englands 23 Jahre junger Nachwuchsstar und die zwölfjährige Chacco Blue-Tochter setzten sich im Stechen des 1,50 Meter-Springens mit einer zehntel Sekunde Vorsprung gegen Alain Jufer (SUI) auf Dante MM durch. Nur 0,7 Sekunden trennten Denis Lynch (IRL) mit Vistogrand von dem Paar vor ihm. 36,16 Sekunden brauchten Charles und Aralyn Blue, 36,26 Sekunden Alain Jufer und sein Diarado-Sohn. Bei Lynch und seinem zehnjährigen AES-Hengst stoppte die Uhr nach 36,33 Sekunden.

Hans-Dieter Dreher und Vestmalle des Cotis bewiesen ihre gute Form mit zwei fehlerfreien Runden und 36,78 Sekunden im Stechen, was ihnen letztendlich Rang vier einbrachte.

Direkt dahinter (36,91) gab es die erste Schleife überhaupt für Steve Guerdat mit seinem neuen Pferd im Stall, dem Holsteiner Caracho v. Cassilano, 2014 Siegerhengst in Neumünster, dann etwas in der Versenkung verschwunden, ehe er unter Richard Vogel im großen Sport auftauchte. Nun ist er elfjährig und die Schweizer Besitzer, die Familie Murphy, hatten beschlossen, ihn zusammen mit den anderen Pferden, die bislang unter Vogel gingen, zu sich in die Schweiz zu holen. Der neue Reiter aller Pferde Steve Guerdat.

Für die weiteren deutschen Paare neben Hansi Dreher war gestern Vier-Fehler-Tag. So kamen David Will mit Accoton PS, Pia Reich auf Chacconie und Mario Stevens mit Botakara ins Ziel. Einzig bei Christoph Könemann und Heavy v. d. Felixhoeve waren es fünf Strafpunkte. Marcel Marschall und der Hannoveraner Numero Uno-Sohn Titan, den er letztes Jahr von Andy Witzemann übernommen hatte, schieden aus.

Alle Ergebnisse finden Sie hier.

Der Nationenpreis von St. Gallen

Um 16.45 Uhr beginnt der erste FEI-Nationenpreis 2023 der Europa Division I in St. Gallen. Die deutsche Mannschaft geht als vorletztes Team an den Start. Es reiten Hans-Dieter Dreher auf Elysium, Marcel Marschall mit Coolio, Mario Stevens auf Starissa und David Will im Sattel von My Prins van Dorperheide.

Alle vier hatten den Tag gestern genutzt, um ihre Pferde in Ruhe vorzubereiten. David Will und der elfjährige Belgier v. Zilverstar T kamen fehlerfrei durch Phase eins des gestrigen 1,45 Meter-Springens und ließen es dann dabei bewenden. Mario Stevens und Starissa nahmen schon im ersten Teil einen Zeitfehler in Kauf, ließen aber ebenfalls die Stangen oben. Marcel Marschall und Coolio waren schon fehlerfrei im vorangegangen 1,40 Meter-Springen. Hansi Dreher und Elysium hatten in derselben Prüfung allerdings 22 Fehler.

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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