Seit Jahren träumt Steve Guerdat (SUI) von einem Sieg bei der Falsterbo Horse Show in Schweden. Heute ist es ihm endlich gelungen
Ganz oben auf dem Podium steht Steve Guerdat und kommt aus dem Strahlen nicht mehr heraus. Er hat gerade zum ersten Mal den Großen Preis der Falsterbo Horse Show gewonnen. Sein letzter Grand Prix-Sieg mit Hannah in Lummen (BEL) liegt erst ein paar Wochen zurück. Rechts neben ihm, etwas weiter unten, steht der Schwede Peder Fredicson, der diesen Großen Preis in seinem Heimatland auch unbedingt gewinnen wollte. Dafür hat er einiges an akrobatischer Leistung gezeigt, gereicht hat es letzten Endes „nur“ für Platz zwei. Dagegen könnte die links von Guerdat stehende Amerikanerin Chloe Reid, die bei Meredith und Markus Beerbaum trainiert, nicht glücklicher über ihren bisher größten Erfolg sein.
Alles gegeben
Geschenkt wurde sich im Stechen um den Großen Preis am Sonntagnachmittag nichts. Lediglich 1,5 Sekunden liegen zwischen dem Sieger Guerdat, der 44 Sekunden brauchte und dem viertplatzierten Henrik von Eckermann, dessen Uhr nach 45,53 Sekunden stoppte. Dazwischen Peder Fredricson (SWE) mit All In, 44,46 Sekunden, und Codarco mit Reiterin Chloe Reid, 44,74 Sekunden. Fredriscon verschenkte in der Kombination wertvolle Zeit. Ritt mit hohem Tempo rein und kam zum zweiten Sprung sehr dicht. All In rettete sich trotzdem fehlerfrei über das Hindernis und katapultierte dabei seinen Reiter halb aus dem Sattel. Der Schwede verlor dabei einen Steigbügel. Trotzdem hielt er das Tempo weiterhin hoch, er wollte den Sieg unbedingt. „Ich hatte schon Glück, dass Peder Pech hatte. Sein Pferd sprang immens hoch und er war richtig schnell. Der Patzer war sein Pech und mein Glück“, resümierte Guerdat anschließend. Fredricson zeigte sich enttäuscht über seinen zweiten Platz. „Was soll ich sagen?! Mein Ziel war es, den Großen Preis zu gewinnen und ich war so nah dran. Aber ich bin natürlich mehr als zufrieden mit der Leistung meines Pferdes. Auch bin ich stolz, dass ich weiter gekämpft habe, obwohl ich den Steigbügel verloren habe. All In ist nicht das ideale Pferd für einen Ritt mit nur einem Steigbügel. Aber wir haben beide gekämpft und wie heißt es so schön: Man ist erst ein Verlierer, wenn man aufgibt.“
Erster Sieg in Schweden
„Ich komme seit vielen Jahren nach Falsterbo, einfach weil es eines meiner Lieblingsturniere ist, obwohl ich hier bisher noch nichts Großes gewonnen habe. Aber das hier ist ein Turnier wie ich es mir vorstelle und ich wollte immer gewinnen, hab meine besten Pferde mitgenommen, hab mein Bestes gegeben und trotzdem nicht gewonnen. Die Heimfahrten waren dann immer besonders deprimierend. Umso glücklicher bin ich über den heutigen Ausgang. Zwei super Runden von Hannah und ich hab es wirklich genossen. Ich bin sehr, sehr, sehr glücklich“, betont Steve Guerdat nach seinem Sieg.New Air Jordans 1 release dates | nike factory outlet online shopping
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