Die Weltcup-Etappe der Springreiter war der krönende Abschluss der Stuttgart German Masters 2018, die von insgesamt 55.000 Zuschauern besucht wurden. Die letzte Siegerehrung führte Pieter Devos an. In der Reihe standen allerdings auch einige Deutsche.
Wobei Pieter Devos und sein 13-jähriger KWPN-Wallach Apart v. Larino schon eine Klasse für sich waren heute. Ingesamt zehn Paare hatten das Stechen erreicht. Nur dreien gelang eine zweite fehlerfreie Runde. Der Belgier Devos und Apart hatten am Ende fast acht Sekunden Vorsprung auf das Paar auf dem zweiten Platz.
Das waren der im Raum München beheimatete, aber für Österreich startende Max Kühner und sein erst achtjähriger Toulon-Sohn Final. Sie wiederum nahmen dem Paar auf dem dritten Platz noch einmal über eine Sekunde ab. Bei Kühner und Final stoppte die Uhr nach 56,62 Sekunden. Der Dritte kam nach 57,68 Sekunden ins Ziel.
Der Glückliche war Christian Ahlmann auf dem elfjährigen Kannan-Galoubet A-Sohn Tokyo, eines jener Pferde, auf denen Ahmanns Zukunftspläne ruhen.
Die schnellste Vier-Fehler-Runde lieferte das Paar, das Bronze mit der Mannschaft bei den Weltreiterspielen in Tryon geholt hatte: Maurice Tebbel und Don Diarado. Sie kamen schon nach 45,53 Sekunden ins Ziel, Platz vier. Hinter der Schwedin Stephanie Holmén und Flip’s Little Sparrow – Sieger des Weltcup-Springens in Zürich im Januar dieses Jahres – reihte sich Philipp Weishaupt als Sechster ein auf der Diamant de Semilly-Tochter Asathir.
Weishaupts Stall- und Trainingskollege bei den Ludger Beerbaum Stables, Christian Kukuk, hatte im Weltcup-Springen auf den Westfalen Colestus gesetzt und wurde Neunter. Mit einem Zeitstrafpunkt ebenfalls noch im Geld waren auch die Sieger von Oldenburg, Mario Stevens und sein neunjähriger Lord Pezi-Sohn Landano.
Sowohl bei Marcus Ehning auf Comme il faut als auch bei den beiden Weltmeisterinnen Simone Blum und Alice war im ersten Umlauf eine Stange gefallen. Hans-Dieter Dreher und Embassy II kamen mit zwölf Fehlern aus dem Parcours. Denis Nielsen und Cashmoaker gaben auf.
Stimmen nach dem Springen
Nach der Siegerehrung, die Siegerpferd Apart schwänzen konnte, weil sein Reiter sein neues 80.000 Euro-Auto Probe fahren durfte, kam man zur Pressekonferenz zusammen. Das Fazit des Siegers: „Ich bin sehr glücklich mit den Auftritten meiner Pferde in dieser fantastischen Arena mit wunderbaren Parcours. Jetzt können wir einen Weltcup-Sieg in die Erfolgsbilanz von Apart aufnehmen. Mein Ziel ist nun das Weltcup-Finale.“
Zu seiner Taktik erklärte er: „Es gab einige Optionen im Stechen, die nicht ganz einfach waren und es gab eine Menge Missverständnisse bei den Pferden. Deshalb war es nicht flüssig. Die Reiter haben alles versucht, aber nichts funktionierte richtig. Ich hatte mich entschieden, lieber auf eine Null-Fehler-Runde zu setzen. Aber ich wusste, ich musste konzentriert bleiben.“
Pieter Devos ist übrigens eigentlich ein Amateur. Zusammen mit seinem Bruder betreibt er einen großen Obsthandel, den sie von ihren Eltern geerbt haben. „Ich war 17 oder 18 als wir den Betrieb geerbt haben. Ich bin damit aufgewachsen, beides zu machen, das Obstgeschäft und den Pferdesport. Es funktioniert, weil ich ein großartiges Team auf beiden Seiten habe.“
Der zweitplatzierte Max Kühner schwärmte vor allem von seinem Pferd: „Mein Pferd Final ist in der Tat ein ganz spezielles Pferd mit unheimlich viel Körperkontrolle. Es war sein erstes Weltcup-Springen und erst sein zweites Hallenturnier.“ Ähnlich sah es auch Christian Ahlmann – Tokyo sei ein „fantastisches Pferd“ und da er erst seit drei Jahren im Sport geht auch noch sehr unerfahren.
Dem Ziel Weltcup-Finale ist Pieter Devos durch den heutigen Erfolg ein ganzes Stück näher gekommen. Stuttgart war die fünfte von insgesamt 13 Etappen vor dem Finale in Göteborg Anfang April 2019. An der Spitze des Rankings steht nach wie vor der Schweizer Steve Guerdat (übrigens Vorjahressieger in Stuttgart), der heute Achter geworden war. Guerdat hat 41 Punkte auf dem Konto. Pieter Devos ist ihm mit nun 39 Punkten dicht auf den Fersen.
18 Reiter der Westeuropa-Liga qualifizieren sich für das Weltcup-Finale 2018/19. Nach Stuttgart wären aus deutscher Sicht Hans-Dieter Dreher (5.), Christian Ahlmann (7.), Philipp Weishaupt (9.) und Daniel Deußer (14.) dabei. Maurice Tebbel liegt an 23. Stelle, Ludger Beerbaum an 27.dolce gabbana portofino lace up sneakers item | Sneaker News & Release Calendar for 2023 in UK | Grailify | nike blazer mid 77 indigo dc8246 100 release date
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