Tryon: Kent Farrington feiert Corona-Comeback mit 137.000 Dollar-Sieg

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Kent Farrington und Kaprice (© Sportfot)

Der US-Springreiter Kent Farrington ist am Wochenende beim CSI3* in Tryon sein erstes internationales Turnier seit der Corona-Pause geritten. Weder er noch seine Pferde haben etwas verlernt.

Om stark besetzten Großen Preis ließ Kent Farrington, derzeit Nummer elf der Weltrangliste, auf Kaprice die Konkurrenz hinter sich. Zehn Paare hatten sich fürs Stechen qualifiziert, sieben blieben über zwei Runden ohne Abwurf, keines kam an die Zeit von Farringtons zehnjähriger belgischer Echo van’t Spieveld-Tochter heran.

Die Fuchsstute war das einzige Pferd, das das Stechen in unter 40 Sekunden meisterte. Platz zwei holte Nicole Shahinian-Simpson auf ihrer Stute Akuna Mattata, die vor wenigen Monaten erst eine lebensbedrohliche Krankheit dank der Aufmerksamkeit ihrer Reiterin überlebt hatte.

Dritte wurde die Japanerin Karen Polle auf With Wings, mit dem sie 2018 in Tryon auch bei den Weltreiterspielen am Start gewesen war, gefolgt von Irlands Shane Sweetnam mit Chaqui Z.

Kaprice – ein Ausnahmepferd

2017 hatte Kent Farrington Kaprice in Belgien bei den Stephex Stables entdeckt. Ihre Mutter, Electra van’t Roosakker v. Carthago-Darco, war selbst international 1,60 Meter-erfolgreich mit Janika Sprunger und Jos Lansink. Kaprice war, ehe sie zu Farrington wechselte, von Lorenzo de Luca vorgestellt worden. Mit ihm war sie unter anderem im Finale bei den Weltmeisterschaften der sechsjährigen Springpferde am Start gewesen.

Kent Farrington baute die Stute dann langsam auf. 2017 ritt er sie gar nicht auf dem Turnier, 2018 nur dreimal in kleineren Springen. Ein Jahr später starteten sie dann aber durch. Direkt bei den ersten Fünf-Sterne-Events war die Stute platziert.

Wenn er über sie spricht, schwärmt ihr Reiter: „Kaprice ist ein unglaubliches Pferd. Sie ist eine fantastische Athletin. Bei ihr braucht man sich keine Sorgen zu machen, dass sie einen Fehler machen könnte. Wie man im Parcours sehen kann, ist sie sehr vorsichtig. Sie musste sogar erst lernen, nicht ganz so hoch über die Hindernisse zu springen.“

Sein Ziel mit ihr ist klar: „In diesen schwierigen Zeiten möchte ich, dass sie so viel Erfahrung wie möglich sammelt, denn das ist es was ihr noch fehlt, um wirklich ein Grand Prix-Pferd zu werden. Sie ist kein Pferd, das man ein Jahr lang nicht springen kann. Wir müssen sie am Laufen halten, um sie auf höchstes Niveau zu bringen“, so Farrington.

Die Stute sei von Natur aus schnell. Dass sie noch nicht besonders viel Erfahrung hat, bekam Farrington allerdings auch gestern zu spüren: „Da waren eine Reihe 180 Grad-Wendungen im Parcours und sie verlor den Fokus auf dem Weg zum Steilsprung. Sie hat nicht hingeschaut. Darum konnte ich nichts anderes machen als mich hinzusetzen und zu hoffen, dass sie den Sprung auch aus einer schwierigen Distanz meistert.“ Das gelang.

„Sie ist eine solche Athletin, dass sie es geschafft hat. Ich bin sehr stolz!“ Und dankbar für die Unterstützung der Familie McNerney, der Kaprice inzwischen gehört und die, wie Farrington sagt, die Geduld haben, die Pferde in Ruhe reifen zu lassen.

Alle Ergebnisse finden Sie hier.men’s jordan 1 release date | Air Jordan 4 Retro Off – CV9388 – White Sail – 100 – Jordan Brand quietly slipped in a new rendition of the low-top

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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