Das Turnier der Sieger in Münster stand heute ganz im Zeichen der Springreiter. Einer, der inzwischen auch bei den Parcoursspezialisten auf höchstem Niveau mitmischen kann, ist Michael Jung. In der Großen Tour musste er dann aber doch dem Niederländer Jeroen Dubbeldam den Vor(t)ritt lassen.
Zunächst ging es heute Morgen beim Turnier der Sieger 2018 aber erst einmal mit dem Eröffnungsspringen los. Mehr als die Hälfte der 40 Teilnehmer absolvierte den 1,40 Meter-Parcours fehlerfrei. Am schnellsten gelang dies Toni Haßmann und Maicon, einem zwölfjährigen Montender-Sohn. Nach 62,92 Sekunden blieb die Uhr für das Paar stehen. 63,80 Sekunde benötigten Michael Jung und fischerDaily Impressed, das bedeutete Rang zwei. Der amtierende Olympiasieger der Vielseitigkeit war heute offensichtlich mit dem richtigen Bein zuerst aufgestanden, aber dazu später mehr. Dritter wurde der US-Amerikaner Lucas Porter mit Cassina (0/65,86), vor Rupert Carl Winkelmann und Carosso (0/66,95).
Im anschließenden Youngster Cup ging der Sieg an David Will auf dem achtjährigen Comme il faut-Sohn Cap. Ohne Strafpunkte und nach 69,64 Sekunden kamen die beiden aus dem Parcours. Seinem aktuell als potenzielles WM-Pferd für Marcus Ehning nominierten Vater, machte der Wallach heute also alle Ehre. Philipp Schulze-Tophoff und Casandra belegten mit einer fehlerfreien Runde in 69,64 Sekunden Rang zwei. Dritte wurde Laura Klaphake, die mit Catch me if you can das deutsche Springreiter-Team bei der WM unterstützen wird. Heute saß sie allerdings im Sattel ihrer siebenjährigen Nachwuchshoffnung Carmina, einer Casall-Tochter.
Immer wieder der „Gold-Michi“
Im Springen der Mittleren Tour gab es kein Vorbeikommen an Michael Jung und fischerChelsea (0/59,86). Mit einem bequemen Vorsprung von etwa 1,5 Sekunden gewann er die Prüfung – und das gegen eine internationale Konkurrenz, die sich sehen lassen konnte. „Sie ist toll gelaufen und hat sich schön frisch angefühlt. […] Sie hat ein richtiges Kämpferherz“, lobte er seine Stute nach der Prüfung. Dabei habe fischerChelsea zuvor noch drei Wochen Pause mit leichter Arbeit und ohne Springtraining genossen, wie Jung berichtete. „Die Pferde sollen ja auch den Spaß an der Sache behalten, das ist wichtig.“
An zweiter Stelle rangierte Marco Kutscher mit Charco v. Chin Quin-Darco. Er benötigte 61,17 Sekunden für den Parcours und konnte sich damit gegen Marcus Ehning durchsetzen, der heute den 14-jährigen Firth of Lorne gesattelt hatte (0/61,42). Eine beachtenswerte Leistung, wenn man bedenkt, dass Ehning den 14-jährigen For Pleasure-Sohn erst vor wenigen Monaten übernommen hat.
Ein Weltmeister in Münster
Letzte Prüfung des heutigen Tages und zugleich Startschuss für die Große Tour war der Brinkhoff’s N. 1-Preis, welcher auf CSI4*-Niveau ausgetragen wurde. Der Niederländer Jeroen Dubbeldam war heute das Maß aller Dinge. Auf seiner Fuchsstute Gioia zeigte er einen fehlerfreien Parcours in 65,20 Sekunden. „Mein Pferd ist grundschnell und eignet sich perfekt für solche Prüfungen“, gab der momentan noch amtierende Doppel-Weltmeister von 2014 zu Buche. Im Großen Preis am Sonntag wolle er jedoch auf den erst neunjährigen Eldorado setzen.
Felix Haßmann und Balzaci sprangen auf Platz zwei, vor Lucas Porter (USA) mit C Hunter und – wie sollte es anders sein – Michael Jung mit fischerSolution (0/67,40). Denis Nielsen und DSP Cashmoaker konnten heute Platz fünf belegen (0/68,73), dahinter rangierte Wilton Porter mit Delinquent (0/68,84), der übrigens ebenso wie sein Burder Lucas ein Schüler von Jeroen Dubbeldam ist.
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