Turnierveranstalter arbeiten Forderungskatalog aus

Die Intiative geht von den Organisatoren der Turniere (in alphabetischer Reihenfolge) Aachen, Balve, Braunschweig, Bremen, Donaueschingen, Dortmund, Dresden, Frankfurt a.M., Gera, Hachenburg, Hagen, Hamburg, Hannover, Kiel, Leipzig, Lingen, Mannheim, München, München-Riem, Münster, Neustadt-Dosse, Nörten-Hardenberg, Oldenburg, Paderborn, Pforzheim, Stuttgart und Wiesbaden aus. Es heißt in der Mitteilung, man begrüße die aktuell bereits von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) eingeleiteten Maßnahmen im Kampf gegen Doping und Tierquälerei.
In einer Vorbemerkung wird indirekt auf den Umgang der FN mit Christian Ahlmann abgehoben. Bei dessen Pferd Cöster war das Mittel Capsaicin bei den Olympischen Spielen von Hongkong nachgewiesen worden. Der Weltreiterverband FEI hatte Ahlmann vergangene Woche zu einer viermonatigen Sperre und einer Geldstrafe von 2000 Schweizer Franken verurteilt. Außerdem soll Ahlmann Gerichtskosten anteilig in Höhe von 1500 Schweizer Franken bezahlen. Dabei war das Gericht Ahlmanns Ausführungen insofern gefolgt, als dass es von einer Medikation ausging, der Mann aus Marl also Cöster die Rückenmuskulatur mit der capsaicinhaltigen Salbe Equi-Block eingerieben habe. Hätte man nachweisen können, dass das Capsaicin auf die Vorberbeine zur Hypersensibilisierung aufgetragen wurde, hätte dies den Tatbestand des Dopings erfüllt und eine höhere Strafe nach sich gezogen. Die FN hatte am vergangenen Donnerstag angekündigt, beim internationalen Sportgerichtshof CAS gegen das FEI-Urteil vorzugehen. Hintergrund: Im Humansport wäre eine zweijährige Sperre zu erwarten gewesen, Ahlmann könnte nach FEI-Willen allerdings wieder ab Mitte Dezember an den Start gehen. Der deutsche Verband beschloss, Ahlman für zwei Jahre aus dem Bundeskader zu streichen und nicht in Championatsteams zu berufen.
Nach Meinung der Sportveranstalter sollte sich die FN dem Nationalen Sportgericht unterwerfen, welches auf der Basis des NADA-Codes (Nationale Anti-Dopingagentur) die Urteile fällt. Gegen sein Urteil kann einmalig von jeder Partei beim CAS Widerspruch eingelegt werden. Das Urteil des CAS ist final und unanfechtbar.
Eine der zentralen Forderungen: Die Turnierpferde sollen durch NADA / WADA als Leistungssportler eingestuft werden. Damit würde endlich das unsinnige Testen der Reiter die Urintests kurz nach dem Ritt sind von Ulla Salzgeber über Ludger Beerbaum bis zu Isabell Werth, die ein Interview in Hongkong abbrehen musste, stets ein Thema bei gleichzeitiger Vernachlässigung von Blut- und Urinproben des Athleten Pferd, ein Ende haben. In dem Maßnahmenkatalog (Details siehe Kasten unten) sind außerdem genau definierte Strafen für Vergehen aufgeführt (Medikation: sechs Monate Sperre für das Pferd, ein Jahr für den Reiter, bei Wiederholungstätern doppeltes Strafmaß) sowie die Einführung unangemeldeter Trainingskontrollen und die lückenlose Dokumentation verabreichter Medikamente.
Für die Marketingstrategen sollen die Grundlage aller Entscheidungen die Regeln der FEI auf der Basis des WADA- (Welt Anti-Dopingagentur), resp. des NADA-Codes sowie der LPO (Leistungsprüfungsordnung der FN) sein. Da dem Wohlergehen der Pferde oberste Priorität eingeräumt werde, sollten die offiziellen Beobachter / Kontrolleure (Stewards) weiter geschult und sensibilisiert werden. Außerdem wünschen sich die Verfasser der Pressemitteilung mehr Stewards. Sie verstehen ihre Initiative nicht als nationalen Alleingang, sonder wollen auch ihre international agierenden Kollegen mit ins Boot holen. Von der deutschen FN erwarten sie, dass diese sich beim Weltreiterverband FEI für die Umsetzung stark macht. Bis spätestens zum 1. März 2009 wollen die Turnierveranstalter ihre Forderungen umgesetzt wissen.Men’s Air Jordans 1 release dates | air jordan 1 mid elephant print release date