Der Weltreiterverband FEI hat das Handbuch für Stewards bei Springprüfungen überarbeitet und unter anderem klarere Anweisungen für den Umgang mit Blut am Pferd aufgenommen.
Das steht beispielsweise:
Ein Mitglied der Richtergruppe muss während des Turniers zur Verfügung stehen, um auf Anfrage des Chefstewards hin, ein Pferd zu untersuchen, bei dem Blut an den Flanken zu sehen ist, oder andere Anzeichen, die auf einen exzessiven Sporengebrauch hinweisen.
Wenn ein Steward während des Abreitens für eine Prüfung oder beim Verlassen des Parcours und – aber nicht nur – bei der anschließenden Gamaschen- und Bandagenkontrolle Blut an den Flanken eines Pferdes bemerkt, ist folgendes Procedere durchzuführen:
1. Der Steward muss den Reiter davon in Kenntnis setzen, dass sein Pferd an der Flanke blutet und dass er folgendes tun wird:
a) Das Pferd, die betroffenen Stellen sowie die Sporen fotografieren wird.
b) Wenn er nicht ohnehin selbst der Chefsteward ist, diesen informieren wird.
2. Nachdem der Reiter über das Procedere aufgeklärt wurde, muss der Steward:
a) Ein Close-Up Foto von der blutigen Stelle machen.
b) den Chefsteward informieren
c) Ein Foto von dem gesamten Bereich der Verletzung machen.
d) Ein Foto des gesamten Pferdes mit seiner Kopfnummer machen, auf dem wenn möglich auch die Verletzung zu sehen ist..
e) Ein Foto der Sporen machen, die der Reiter benutzt hat.
f) Er muss bei dem Pferd bleiben bis der Chefsteward eintrifft und sicherstellen, dass niemand die betroffene Stelle am Pferd berührt und das Blut nicht weggewischt wird.
Wenn das Pferd an einer sehr belebten Stelle steht, sollte der Steward dafür sorgen, dass es an einen ruhigeren Ort gebracht wird, ehe er die oben genannten Schritte unternimmt. Der Reiter darf dem Pferd eine Decke auflegen.
3. Wenn der Chefsteward eintrifft, wird er folgendermaßen vorgehen:
a) Er wird die fragliche Stelle untersuchen, wobei er einen unbenutzten Latexhandschuh zu tragen hat.
b) Er wird überprüfen ob die oben genannten Punkte a), c), d) und e) erfüllt wurden. Wenn nicht, wird er selbst die erforderlichen Fotos machen.
c) Er wird seinen behandschuhten Handrücken auf die blutige Stelle drücken und dabei verhindern, dass das Blut verschmiert oder verteilt wird.
d) Er wird das Blut auf dem Handschuh fotografieren.
e) Er wird dem Reiter mitteilen, dass er gemäß der FEI Regeln die Richter von der Situation in Kenntnis setzen muss. Außerdem wird dem Reiter mitgeteilt, dass das Pferd bis auf weiteres verfügbar und unter Aufsicht eines Stewards bleiben muss.
f) Der Chefsteward wird dann jenen Richter ansprechen, der für diese Fälle zuständig ist und ihm die Fotos zeigen.
Hat das Pferd noch kein Blut an den Flanken, aber Male, die auf Exzessiven Sporengebrauch hinweisen, muss der Steward den Chefsteward in Kenntnis setzen, der wie oben beschrieben vorgeht.
Bis der für diese Aufgabe abgestellte Richter die Fotos nicht gesehen und das Pferd noch nicht untersucht hat, darf keine Entscheidung über die Disqualifikation des Paares gefällt werden. Es ist nicht die Aufgabe des Chefstewards oder eines anderen Mitglieds des Stewardteams, den Reiter darüber zu informieren, dass er disqualifiziert wurde. Das liegt im Zuständigkeitsbereich des Richtergremiums.
Wird eine blutende Stelle bemerkt, ehe das Pferd in den Parcours muss, soll der Steward den Reiter darüber informieren, dass er nicht einreiten darf, bis oben genanntes Procedere abgeschlossen ist und die Richtergruppe ihre Zustimmung gegeben hat, dass das Pferd starten darf. Wenn der Reiter den Anweisungen der Stewards nicht Folge leistet, wird er eine gelbe Karte vom Chefsteward bekommen.
Vor jedem Turnier hat der Chefsteward sein Team über oben genannte Regeln zu informieren.
Vollständig nachlesen kann man das Ganze hier.cheap air jordan 1 low | jordan 1 mid black and white release date
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