USA gewinnen 100. deutschen Nationenpreis der Springreiter

Von
Christian Ahlmann und Taloubet

Im Stechen der besten drei Mannschaften wurde der 100. Nationenpreis auf deutschem Boden im Reitstadion von Mannheim entschieden. Die Gastgeber hatten es in der Hand, aber die USA machten das Ding klar. Die Belgier wurden Zweite.

Das Wetter meinte es gut mit allen, die heute großartigen Springsport in Mannheim erlebten. Aber das Glück lag in der Endentscheidung nicht bei den Deutschen. Die Mannschaften der USA, Belgiens und Deutschlands mussten um den Sieg stechen. Alle hatten nach den zwei Umläufen, in denen es viel zu springen galt, acht Strafpunkte auf dem Konto. Als Hauptfehlerquellen stellte sich die Dreifache Kombination aus. Luftige Sprünge in den Deutschlandfarben. Am mächtigen Oxer in der Mitte mussten sich die Pferde strecken, das gelang nicht allen problemlos. Dazu zählten im ersten Umlauf auch Embassy II v. Escudo unter Hans-Dieter Dreher, „das habe ich selbst verbockt, da habe ich ihn zur Triplebarre überritten“. Aber in der zweiten Runde patzte der Hannoveraner zweimal und lieferte das Streichergebnis. Der Rappe zerriss sich schier über den Oxen, machte die von ihm gewöhnten Gewaltsätze – allein es half dann doch nicht immer.

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Hans Dieter Dreher und Embassy II/Pauline von Hardenberg

Das zweite deutsche Pferd, das ebenfalls mit Riesensätzen den Atem der heute zahlreichen Zuschauer stocken ließ war Meredith Michaels-Beerbaums Fibonacci. Der schwedische Schimmel katapultierte sich über die Oxer, was nicht immer zu einem harmonischen Sprungablauf führte. Schlussendlich hatte das Paar zwei Fehler in der ersten Runde. Im zweiten Umlauf rehabilitierte er sich dann mit einer von insgesamt elf fehlerfreien Runden. MMB hatte immer noch unter dem Schlüsselbeinbruch von vor sechs Wochen zu reiten. „Ich fühle mich ein bisschen eingeschnürt, das macht nervös. In der zweiten Runde aber habe ich wieder mehr Vertrauen in ihn gehabt.“

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Meredith Michaels-Beerbaum / Pauline von Hardenberg

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Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).

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