Die Global Champions Tour hat am Wochenende sozusagen zuhause gastiert, nämlich in Valkenwaard auf der Anlage ihres Erfinders Jan Tops. Doch aus dem Heimspiel für dessen Frau, Edwina Tops-Alexander, wurde nichts. Das hat unter anderem ein 22-jähriger Ire vereitelt.
Michael Pender gewann am Samstagnachmittag den Global Champions Tour-Grand Prix von Valkenswaard mit dem Wallach HHS Calais v. Cavalier Royale, wie er ein Kind der grünen Insel. Für den 22-Jährigen, der im Ponylager seine ersten EM-Medaillen gewann und schon 14 Pferde in die Platzierung bei Weltmeisterschaften der jungen Springpferde geritten hat, war es der erste Sieg auf Fünf-Sterne-Niveau. Den elfjährigen HH Calais hat Pender selbst ausgebildet. Wie gut ihm das gelungen ist, demonstrierten die beiden am Samstag in fehlerfreien 41,23 Sekunden im neunköpfigen Stechen. Das war nicht nur die schnellste Nullrunde, sondern das schnellste Stechen überhaupt.
Fehlerfrei waren außer dem Siegerpaar nur noch zwei weitere geblieben: zum einen Philipp Weishaupt, der seinen Contagio-Sohn Coby in 42,71 Sekunden auf Rang zwei ritt, und zum anderen Weishaupts ehemalige Verlobte, die US-Reiterin Bliss Heers mit ihrem Superstar Antidote de Mars. Sie kamen nach 45,42 Sekunden ins Ziel, Rang drei.
Ebenfalls unter den Platzierten waren Hans-Dieter Dreher und der zehnjährige Holsteiner Wallach Elysium v. Zirocco Blue. Mit einem Abwurf in 44,48 Sekunden wurden sie Sechste hinter dem viertplatzierten Marlon Modolo Zanotelli (BRA) auf VDL Edgar M und Jur Vrieling (NED) mit Fiumicino van de Kalevallei.
Edwina Tops-Alexander hatte es ebenfalls ins Stechen geschafft mit Fellow Castlefield, kassierte aber acht Fehler und wurde Achte. Christian Ahlmann und Dominator Z hatten einen Abwurf im ersten Umlauf, waren aber schnell genug für die Platzierung und wurden Elfte. Ahlmann konnte damit seine Führung in der Gesamtwertung weiter ausbauen auf 236 Punkte vor Pieter Devos (BEL) mit 198 Zählern und Ben Maher (GBR) mit 195 Punkten.
Stimmen nach dem Stechen
Im Interview nach der Siegerehrung hatte Michael Pender noch nicht viel zu sagen außer: „Es ist mein erster Sieg in einem Fünf-Sterne-Grand Prix, von daher bin ich absolut überglücklich. Mein Pferd war so häufig ganz nah dran, von daher hat er es definitiv verdient. Er liebt diese großen Rasenplätze und der Boden hier in der Tops International Arena ist unfassbar.“
Philipp Weishaupt wusste, woran’s gelegen hat: „Ich hatte wahrscheinlich das schnellste Pferd, aber ich war heute nicht der schnellste Reiter. Ich freue mich sehr für Michael Pender. Er hat es verdient – ein unglaublicher Reiter. Er hat heute wie ein Löwe gekämpft, ist einmal weggerutscht und war trotzdem null über dem vorletzten Hindernis.“
Bliss Heers: „Es fühlt sich noch ziemlich surreal an. Ein unglaubliches Erlebnis, hier nach Valkenswaard zu kommen und in der Global Champions Tour gegen die Besten der Welt springen zu können und dann auf dem Podium zu landen, ist unfassbar, sehr unglaublich.“
Berlin Eagles eine Sekunde schneller
Spannend war auch die Entscheidung in der Global Champions League zwischen den Berlin Eagles und den Stockholm Hearts. Erstere waren mit Ludger Beerbaum auf Mila und Philipp Weishaupt mit Coby angetreten, letztere mit Malin Baryard-Johnsson auf Mannschaftsweltmeisterin und -olympiasiegerin Indiana sowie Lily Attwood mit Cor-Leon vd Vlierbeek Z und Lillie Keenan auf ihrem neuen Star im Stall, Queensland E. Beide Teams kassierten einen Abwurf, also musste die Zeit entscheiden. Und da nahmen die Herren der Berlin Eagles den Damen der Stockholm Hearts eine gute Sekunde ab.
Das ändert jedoch nichts an der Gesamtwertung der Liga, in der die Stockholm Hearts noch immer führen. Allerdings denkbar knapp: 239 Punkte haben sie, 237 sind es bei den Berlin Eagles.air jordan 1 mid outlet | cheap nike jordan 1 low
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