Vier neue Pferde für Springreiterin Katharina Offel

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Im Weltmeisterschaftsjahr kann Wahl-Ukrainerin Katharina Offel auf vier neue Spitzenpferde bauen, die ihr von Generalsponsor Alexandr Onischenko zur Verfügung gestellt werden.

Die vier Neuen in Offels Beritt sind der zehnjährige Le Tot de Semilly-Sohn Quebracho Semilly, der zuvor unter Cassio Rivetti ging, der achtjährige Gain Line, ein hannoverscher Stolzenberg-Sohn, den zunächst Cian O’Connor unter dem Sattel hatte und danach Oleg Krasyuk, die elfjährige Gem of India-Darco-Tochter Dindia de Jucaso, ebenfalls bereits in 1,60 Meter-Parcours erfahren, sowie schließlich die elfjährige Jarnac-Tochter Pin Up, die zuletzt von Ulrich Kirchhoff im Sport geritten worden war.

Seit 2005 reitet Offel Onischenko-Pferde, zuletzt den Hengst Vivant bei den Olympischen Spielen 2012 in London. Damals war die gebürtige Rosenheimerin noch bei Jochen Scherer in Lohmar bei Kökn beheimatet, mit dem sie eine berufliche und private Partnerschaft verband. Beides endete im Herbst 2013. Offel zog mit einigen Pferden und ihrem Sohn Leopold um in einen Stall in Wipperfürth und trainiert seit Ende des Jahres regelmäßig mit dem Holländer Eric van der Vleuten. Einige von Offels erfolgreichsten Pferden gehören Onischenko, so auch der Westfale Charlie v. Cornet Obolensky-Potsdam, mit dem Offel diverse gute Platzierungen auf höchstem Niveau vorweisen kann und der Nationenpreis-erfolgreich ist.

Obwohl sie nach wie vor für die Ukraine reitet, ist die Zusammenarbeit zwischen Onischenko und Offel nicht mehr so eng wie sie schon einmal war. Im April 2012 wurde das Sponsorenverhältnis beendet und offiziell sind die Pferde, die Offel für Onischenko reitet, seitdem bei ihr in Beritt. Trotzdem habe sie ihre Entscheidung, für die Ukraine zu reiten, nie bereut, hatte Offel einst im Interview mit dem Newsportal World of Showjumping erklärt. Damals erklärte sie auch, weshalb sie sich 2005 für den Wechsel entschieden hatte: „Es passierte 2004 nachdem ich die Deutschen Meisterschaften gewonnen hatte. Es ist ein ungeschriebenes Gesetz, dass derjenige, der hier gewinnt, in Aachen reiten darf. Doch kurz vor dem Turnier wurde mir gesagt, dass jemand anders an meiner Stelle reiten würde. Das war eine Art Erleuchtung für mich. Ich würde niemals die Chance bekommen, für Deutschland bei den großen Turnieren zu reiten. Wenn ich für die Ukraine reite, würde ich wenigstens die Möglichkeit dazu haben und könnte mich zeigen. Ich denke, ich habe eine gute Entscheidung getroffen und diese nie bereut.“

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