Eine weite Reise bis in die US-Hauptstadt Washington hatte der Schweizer Beat Mändli auf sich genommen, um Weltcup-Punkte zu sammeln. Und die Mühe hat sich gelohnt.
Mändli ließ im Sattel der erst neunjährigen KWPN-Stute Dsarie v. Veron-Ahorn einige der erfolgreichsten amerikanischen und europäischen Kollegen ganz locker hinter sich. Fehlerfrei in 32,07 Sekunden schnappten die beiden Weltcup-Sieger McLain Ward Platz eins vor der Nase weg. Für ihn stoppte die Uhr nach 32,30 Sekunden. Ward hatte seinerseits ein Nachwuchspferd gesattelt: die zehnjährige Oldenburger Stute Callas v. Albatros-Quattro B. Seit Anfang des Jahres sind die beiden ein Paar und der gestrige Erfolg ist nur eine von vielen guten Platzierungen, die die beiden diese Saison sammeln konnten.
Für Mändli war es übrigens das erste Mal, dass er in Washington am Start war. Und obwohl seine Stute mit ihren neun Jahren noch recht unerfahren ist, konnte der Schweizer jedes Risiko gehen. Das kommt nicht von ungefähr: „Ich habe sie nun seit vier Jahren und ich denke wirklich, dass sie ein Superstar ist. Sie kann es sehr weit bringen, auch bis zu Championaten, hoffe ich. Sie ist erst neun Jahre alt und es gibt nichts, was sie nicht zu leisten im Stande wäre. Daher bin ich sehr glücklich, dass ich sie habe.“
Die beiden Reiter erstplatzierten Reiter waren nur zwei von vielen Prominenten in Washington. So gehörte zu den Platzierten beispielsweise auch die sonst eher im Busch anzutreffende Marilyn Little. Im Sattel des Holsteiner Clear Water v. Clearway-Come On wurde sie Elfte, nachdem sie das Stechen zwar erreicht hatte, hier jedoch ausscheiden musste. Clear Water gehört übrigens auch einer Vielseitigkeitsreiterin: Karen O’Connor.
Nicht platzieren konnte sich hingegen der Weltranglisten-Erste Kent Farrington. Er hatte mit dem KPWN-Wallach Creedance v. Lord Z einen Abwurf im Normalparcours.
So erging es auch den beiden Iren Shane Sweetnam und Denis Lynch in Washington am Start. Sweetnam konnte sich im Sattel des Schweden Main Road v. Heartbeat allerdings dank einer blitzschnellen Zeit im ersten Umlauf noch unter die Platzierten mischen. Denis Lynch hatte zwar auch nur einen Abwurf auf dem BWP-Hengst Echo v. Virus de Laubry, war aber nicht schnell genug, um noch ins Geld zu reiten.
Ein Wiedersehen gab es in Washington mit der bayerischen Cristallo-Tochter Cristalline. Unter dem Australier Chris Chugg war die neunjährige Stute im vergangenen Jahr der Shooting Star beim Weltcup-Finale in Göteborg. Danach wurde sie an die US-Amazone Adrienne Sternlicht verkauft. Die ritt sie auch in Washington, hatte aber zwei Abwürfe im ersten Umlauf.
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