Drei Deutsche können noch den Weltcup der Springreiter gewinnen. Allen voran Daniel Deusser, der als Führender als letzter Starter in den Entscheidungsparcours muss.
So sieht perfektes Parcoursreiten aus! Daniel Deusser und Corner D’Armour v. Cornet Obolensky zeigten sich in Topform. Ein einziges Mal musste man vielleicht ein bisschen die Luft anhalten. Da streckte sich der Cornet Obolensky-Sohn aus dem Nichts am Oxer der ersten zweifachen Kombination. Eine kleine Schenkelhilfe reichte als Impuls. Der Schimmel flog unter Daniel Deusser souverän über den von Frank Rothenberger gebauten Kurs, superb! Mit zwei Strafpunkten hat Deusser es jetzt in der Hand mit einer weiteren Nullrunde sein erstes Weltcupfinale zu gewinnen.
Ihm auf den Fersen: Ludger Beerbaum und Chiara v. Contender. Es ist die 20. Teilnahme am Weltcupfinale für den Mann aus Riesenbeck. Vor der zweifachen Kombination musste Beerbaum einmal deutlicher mit der Hand einwirken, aber das Paar konnte diese kleine Störung super ausgleichen. Die Holsteiner Stute mag kein Pferd für Riesensätze sein, aber im entscheidenden Moment weiß sie, was sie zu tun hat. Bis auf ein leichtes Klappern an einem Steilsprung eine saubere Runde. Der Späteinsteiger des Finals, der buchstäblich als letzter der Nachrücker das österliche Ticket nach Lyon gezogen hat, liegt vor dem Entscheidungsspringen an zweiter Position mit vier Strafpunkten, gleichauf mit Steve Guerdat (SUI) und Nino des Buissonnets. Dem Paar, als Führende in der Favoritenrolle, war der vorletzte Sprung, ein Oxer mit überbautem Wassergraben, zum Verhängnis geworden.
Vierter ist der Brite Scott Brash mit fünf Strafpunkten. Der Weltranglistenerste bestreitet mit der schmalen Stute Ursula v. Ahorn sein erstes Weltcupfinale. Die schwedische Stute verdreht sich über einigen Sprüngen, ist aber von einer beeindruckenden Geschmeidigkeit. Und schnell ist sie auch. Gemeinsame Fünfte sind Maikel van der Vleuten (NED) und Verdi: Der Braune taucht manchmal nach dem Sprung mit seinem mächtigen Hengsthals nach unten weg, der nicht zu groß gewachsene Niederländer muss dann sicherstellen, dass der Quidam de Revel-Sohn rechtzeitig wieder nach vorne Richtung nächster Sprung schaut. Das Paar blieb ebenso ohne Fehler wie Marcus Ehning.
Der Weltcupsieger von 2010 ritt mit Cornado v. Cornet Obolensky die schönste, nahezu perfekte Runde. Mühelos springt der westfälische Schimmelhengst hoch in die Luft, ist aber schnell wieder im Vorwärts sobald er wieder Bodenhaftung hat. Etwas zurückgeworfen durch jeweils einen Abwurf: Vorjahressiegerin Beezie Madden (USA), deren Simon am zweiten Sprung der Dreifachen Kombination, einem Steilsprung, eingerahmt von zwei Oxern mit psychodelisch bunten Kreisen verziert, patzte. Auch Pius Schwitzer (SUI) und Toulago v. Toulon erwischte es einmal: Der Braune landete mit dem Hinterbein auf der hinteren Stange des drittletzten Sprungs, einem Oxer mit Höchstmaßen. Beide haben nun acht Strafpunkte und rangieren an siebter Position.
Kein Happy End nahm das Finale für Christian Ahlmann. Sein Schimmel Aragon v. Askari beschloss nach einer Rechtskurve vom Oxer Nummer 5 an der ersten von zwei zweifachen Kombinationen rechts vorbeizulaufen. Zum Schluss fiel dann noch eine Stange am vorletzten Sprung, einem mächtigen Oxer mit Wassergraben, eine der Klippen des Parcours. Ahlmann geht als Zehnter mit 17 Strafpunkten in die letzte Runde.
Für den ersten von insgesamt sieben Nullfehlerritten hatte ein Ägypter gesorgt: Nayel Nassar reitet in Ehlersdorf in Schleswig-Holstein und sein Pferd kommt auch nicht aus der Wüste, sondern aus Lemwerder an der Weser: Der Hannoveraner Lordan v. Lordanos. Den Braunen hat Hengsthalter Gerd Sosath gezogen, der sowohl mit Lordans Vater Lordanos, als auch mit dessen Großvater Landor S-Springen gewonnen hat.
Ein Hingucker in den Tagen in Lyon: Der feine Fuchs Nougat du Vallet. Wenn der Franzose über den Parcours geht, dann sind seine Ohren gespitzt. Immer so, als wollte er mit einem koketten Grinsen sagen, da geht noch mehr. Seine 20-jährige Reiterin Katherine A. Dinan (USA), wird von McLain Ward trainiert, ihr Vater ist ein Hedgefonds-Milliardär. Der Harvard-Absolventin gelang der zweite Nullfehlerritt in diesem Springen. Sie ist vor dem Entscheidungsspringen Zehnte mit 17 Punkten. Ihr Trainer McLain Ward rangiert nach einer Nullrunde mit dem 13-jährigen Schweden Rothchild v. Arthos an neunter Stelle (13).Cheap Air Jordans 1 low For Sale | how many shoes are made per release
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