Wellington: Auch 216.000 Dollar-Grand Prix an McLain Ward, Daniel Deußer wird Sechster

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McLain Ward (USA) und Contagious im 216.000-Dollar Grand Prix von Wellington. (© Sportfot)

Nachdem US-Springreiter McLain Ward schon den Großen Preis am Donnerstag hatte gewinnen können, setzte er heute im höchstdotierten Springen der Woche noch einen drauf. Daniel Deußer ritt auf Sicherheit und landete damit dank eines Parcours, der wahrlich die Spreu vom Weizen trennte, auf Platz sechs.

Auf Vier-Sterne-Niveau hatte Parcoursdesigner Anderson Lima aus Brasilien einen Umlauf entworfen, der den 45 teilnehmenden Reiter-Pferd-Paaren einiges abforderte. Nur vier Paare schafften es mit einem fehlerfreien Umlauf ins Stechen, darunter zwei Olympiasieger.

Und einer davon ließ sich den Sieg am Ende nicht mehr nehmen. McLain Ward, der ja schon Donnerstag im mit 50.000 Dollar dotierten Großen Preis siegte, lieferte auch heute die schnellste fehlerfreie Runde im Stechen. Beide Male saß er dabei im Sattel von Contagious. Der Zweibrücker Wallach hatte Ward unter anderem 2021 nach Tokio zu den Olympischen Spielen begleitet und dank der nur dreiköpfigen Teams entscheidenden Anteil an Teamsilber für die Vereinigten Staaten. Nun zeigte sich der 13-jährige Wallach v. Contagio erneut in Topform und galoppierte mit der Zeit von 42,95 Sekunden zu umgerechnet rund 62.000 Euro Preisgeld.

Im anschließenden Siegerinteview sagte McLain Ward: „Ursprünglich hielt ich ihn (Contagious, Anm. d. Red.) nicht für ein olympisches Medaillenpferd, aber er wuchs an dieser Erfahrung und kam als besseres und selbstbewussteres Pferd heraus, und sicherlich wuchs auch mein Glaube an ihn nach dieser Erfahrung. Zu diesem Zeitpunkt ist er normalerweise in einem Wettbewerb fehlerfrei oder ich habe einen Fehler gemacht; er hat viel Herz und ist ein Kämpfer, was wirklich viel Gutes für ihn verspricht.“

Rang zwei wurde es für Zoe Conter, Tochter von Stephex Stables-Chef Stephan Conter. Mit ihrem Top-Pferd, dem 13-jährigen belgischen Hengst Davidoff de Lassus v. Ugano Sitte war die 23-jährige belgische Amazone zum Beispiel schon im September 2021 Zweite in einem Fünf-Sterne-Springen im kanadischen Spruce Meadows geworden. Heute kam das Paar auch durch das Stechen fehlerfrei und benötigte dafür 44,92 Sekunden.

Die 32-jährige Amazone Ali Wolff holte für das gastgebende Land USA den noch verbleibenden Podiumsplatz. Als letzte Starterin holte sie alles aus ihrem 17-jährigen Holsteiner Wallach Casall heraus, benannt nach Rolf-Göran Bengtssons Holsteiner Verbandshengst Casall. Null Fehler und 45,7 Sekunden im Stechen reichten für Rang drei.

Ebenfalls voll auf Risiko ging der vierte von vier Stechteilnehmern. Einzel-Olympiasieger Ben Maher (GBR) hatte seine Plot Blue-Tochter Ginger-Blue gesattelt, mit der er vergangenes Jahr viele Erfolge feiern konnte, darunter in Valkenswaard (NED) und Paris (FRA). Heute war das Paar schnell unterwegs im Stechen, bekam aber einen Abwurf und landete somit auf Platz vier.

Als einziger deutscher Reiter ging Daniel Deußer im Großen Preis an den Start. Seine Aachen-Siegerin Killer Queen hatte den ersten Auftritt seit dem Rolex Grand Prix in Genf, wo Deußer den Grand Slam durch einen Abwurf verpasste. In Wellington passte aber alles so weit, bis auf die Zeit. Zwei Strafpunkte gab es für Zeitüberschreitung. Damit war das Paar aber noch an sechster Stelle platziert.

Die Ergebnisse vom Großen Preis in Wellington finden Sie hier.

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Gloria Lucie AlterRedakteurin

Hat sich parallel zum Volontariat beim St.GEORG im Studium mit „Digital Journalism“ an der Hamburg Media School befasst. Als Redakteurin liefert sie Beiträge aus den unterschiedlichsten Bereichen, von Reitlehre bis zu Produktneuheiten. Ihre Erfahrungen aus Tätigkeiten bei privaten TV-Sendern in Köln ergänzen sich mit ihrer Kompetenz in Social Media und Videocontent.

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