Ein weiteres erfolgreiches Wochenende für Daniel Deußer in Wellington geht zu Ende. In dem mit 401.000 Dollar dotierten Großen Preis am Samstag zeigte sich seine Stute Kiana gut aufgelegt. Und auch Tobago zeigte sich nochmal von seiner besten Seite. Für einen Platz ganz oben auf dem Treppchen reichte es jeweils jedoch nicht.
40 Reiter-Pferd-Paare gingen im Großen Preis an den Start. Der Umlauf hatte es bereits so richtig in sich. Die beiden Parcourchefs Anthony D’Ambrosio (USA) und Andy Christiansen (Ecuador) stellten den Paaren unter anderem zwei zweifache Kombinationen, eine Dreifache und einen offenen Wassergraben in den Weg. Nur fünf Paare gelang eine fehlerfreie Runde im Normalparcours, Hochkaräter wie der amtierende Europameister Martin Fuchs und Clooney, der Aachen-Gewinner Kent Farrington und Gazelle oder auch Beezie Madden und ihr Nachwuchstalent Garant schafften den Einzug ins Stechen nicht.
Wohl aber setzte Daniel Deußer mit seiner Killer Queen auf das richtige Pferd – und machte es als letzter Starter im Stechen nochmal richtig spannend. Als erster Stechteilnehmer verpasste es der Ire Lorcan Gallagher, die Konkurrenz mit einer Nullrunde unter Druck zu setzen. Mit dem 14-jährigen Cartello, einem Holsteiner Hengst v. Cartani, hatte er einen Hindernisfehler und kam nach 38,47 Sekunden ins Ziel.
Bertram Allen hielt das jedoch nicht davon ab, bei seinem Ritt alles in die Waagschale zu werfen. „Schlimmstenfalls hätte ich Fünfter werden können“, so der 25-Jährige. Mit dem neunjährigen irischen Wallach Pacino Amiro flog er über die Hindernisse und setzte mit der ersten fehlerfreien Runde im Stechen und einer starken Zeit von 35,32 Sekunden eine Duftmarke. Der Pacino-Sohn ist bereits seit zwei Jahren unter dem Sattel von Bertram Allen im Parcours unterwegs: „Er ist ein bisschen ein besonderer Charakter, und ich kenne ihn sehr, sehr gut“, so Allen. „Seit der ersten Woche ist er immer besser geworden, und er ist ein liebenswertes Pferd, das immer sein Bestes geben und lernen will.“
Der nachfolgende Reiter, Mario Deslauriers, machte Allen den Sieg nicht streitig. Mit der zwölfjährigen Bardolina v. Clarimo ging der für Kanada startende Reiter eher auf Nummer sicher und blieb fehlerfrei in einer Zeit von 37,62 Sekunden.
Auch der nächste Reiter, ebenfalls irischer Herkunft, biss sich an Allens Zeit die Zähne aus. Daniel Coyle blieb mit der elfjährigen Zangersheider Stute Legacy fehlerfrei, die Uhr stoppte für das Paar nach 37,11 Sekunden. Die Stute war bereits vor einer Woche in einem 1,50 Meter-Springen fehlerfrei geblieben und zeigte laut Coyle hier nun ihre erste Prüfung unter Flutlicht. Daher habe Coyle seiner Stute in erster Linie Sicherheit im Parcours vermitteln wollen.
Strategisch im Vorteil war Daniel Deußer als letzter Stechteilnehmer. Dass Topverdienerin Killer Queen schnell und dabei fehlerfrei bleiben kann, hat die mittlerweile elfjährige Stute ja schon mehrmals unter Beweis gestellt, unter anderem vor wenigen Wochen im CSI4*-Grand Prix. Im Stechen war das Glück jedoch nicht auf der Seite der beiden. Zwar kam das Paar der Zeit von Bertram Allen und dem Pacino-Sohn Pacino Amiro mit 35,62 Sekunden am nächsten, allerdings fiel unterwegs eine Stange. Somit wurde es am Ende Rang vier für Killer Queen und Daniel Deußer, der mit umgerechnet rund 32.000 Euro Preisgeld aber dennoch zufrieden sein dürfte. Bertram Allen war der Sieg also nicht mehr zu nehmen. Für die Leistung des 25-Jährigen und seinen neunjährigen Wallach gab es umgerechnet satte 109.ooo Euro Preisgeld.
Großer Preis über 1,50 Meter an Harrie Smolders
Im Highlight von Sonntag, einem Großen Preis über 1,50 Meter, ging es um insgesamt 73.000 Dollar Preisgeld. Von 46 Paaren blieben im Normalparcours elf Reiter und ihre Pferde fehlerfrei. Auch Daniel Deußers Tobago ließ alle Stangen liegen und blieb in der Zeit. Mit Kiana van het Herdershof hatte der Reiter der Stephex Stables einen Fehler im Umlauf.
Tobago und Deußer, die vergangene Woche den 73.000 Dollar-Grand Prix hatten gewinnen können, mussten heute jedoch Harrie Smolders den Vortritt lassen. Der Niederländer saß im Sattel des zwölfjährigen Cassini II-Sohns Monaco und erzielte mit 38,4 Sekunden die beste Zeit, ohne einen Fehler zu kassieren. Dahinter landete Deußer auf Platz zwei. Im Sattel des 13-jährigen Hengstes Tobago v. Tangelo vd Zuuthoeve stoppte die Uhr nach 38,52 Sekunden. Dritter wurden der US-Amerikaner Kent Farrington und Orafina (39,36/0).
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