So schnell kann es gehen – diese Redensart passt gut zu dem Erfolg, den Laura Kraut an diesem Wochenende in Florida feiern konnte. Schnell entschloss sich die US-Amazone, ihr neues Pferd in einem Großen Preis vorzustellen. Und schnell war dann auch die Zeit, die das Paar ablieferte.
Und zwar so schnell und dabei fehlerfrei (0/40,01 Sekunden), dass sie mit dem elfjährigen Baloutinue v. Balou du Rouet als Siegerin die Ehrenrunde verließ. Dabei ging der Hannoveraner Wallach erst vor wenigen Tagen in den Besitz der St. Bride’s Farm über, die der Sponsor von Mannschaftsolympiasiegerin Laura Kraut ist. Zuvor hatte Adam Prudent den Wallach aus hannoverscher Zucht unter dem Sattel und konnte mit ihm vor wenigen Wochen ebenfalls einen Großen Preis in Wellington für sich entscheiden.
Beobachtet hatte Kraut, die mit Familie Prudent befreundet ist, das Pferd aber schon seit vielen Jahren. Nur verkaufen wollte die Familie Prudent den Wallach bis zuletzt nicht. Überglücklich sei Laura Kraut daher nun, dass sich Katie und Henry Prudent umentschieden hätten und die St. Bride’s Farm Baloutinue erwerben konnte. Laura Kraut hält den elfjährigen Hannoveraner für „eines der besten Pferde der Welt“.
Nach ihrem Sieg verlieh sie ihrer Begeisterung Ausdruck: „Was ich immer an ihm geliebt habe, ist, dass er mich an ein Vollblut erinnert. Er hat viel Blut, er ist mutig, wendig und hat all die besten Eigenschaften, die ein Vollblüter hat. Er ist einfach ein schnelles Pferd. Das ist die Qualität eines Vollblüters, denn ich bin keine schnelle Runde geritten. Ich habe mehr Schritte gemacht als andere Leute, aber er ist einfach so schnell. Er landet und kommt sehr, sehr schnell vom Sprung weg, also denke ich, dass ich da einen Vorteil hatte.“ 45.210 US-Dollar, also umgerechnet knapp 38.000 Euro, gab es für den Sieg in die Haferkasse.
Die Platzierten
Das Nachsehen hatten die anderen Paare, die es ins Stechen geschafft hatten. Insgesamt 44 Starter gab es in dem Großen Preis auf Drei-Sterne-Niveau, außer Laura Kraut blieben jedoch nur zehn weitere Reiter mit ihren Pferden fehlerfrei im Umlauf. Mit ihrem Weltcup-Gewinner von 2018, Breitling, kam Beezie Madden (USA) noch am nächsten an die Zeit von Laura Kraut heran. Der 15-jährige KWPN-Hengst v. Quintero galoppierte nach 40,27 Sekunden über die Ziellinie und ließ dabei ebenfalls alle Stangen in den Auflagen.
Die US-Amazone Paris Sellon komplettierte das Podium mit einem fehlerfreien Ritt im Stechen in einer Zeit von 40,95 Sekunden. Sie saß im Sattel der Oldenburger Stute Anna Jo, die von Acodetto abstammt. Rang vier wurde es für Enrique Gonzalez im Sattel von Chacna (0/41,06), dahinter reihte sich Sharn Wordley mit Verdini D’Houtveld Z ein (0/41,90).
Der Schweizer Beat Mändli ritt die KWPN-Stute Dsarie v. Veron mit einer fehlerfreien Runde in 42,53 Sekunden auf Platz sechs.
Zweiter Großer Preis an Darragh Kenny
Ein weiterer mit 35.000 Dollar dotierter Großer Preis fand am Sonntag in Wellington statt. Dort siegte Darragh Kenny mit dem 13-jährigen belgischen Wallach Idalville D’Esprit, den er ebenfalls erst seit wenigen Wochen unter dem Sattel hat. Zuvor war der Wateringhoeve-Sohn bereits mit Eric Lamaze (CAN) in Springen über 1,60 Meter unterwegs. Mit einer fehlerfreien Runde zeigte das Paar der Konkurrenz mit einer Zeit von 42,68 Sekunden die Eisen. Gerechnet hatte er mit dem Triumph nicht, auch wenn er große Stücke auf den Wallach hält: „Ich denke, das Pferd ist unglaublich und ich habe ihn nur langsam aufgebaut, aber sein Sprung fühlt sich unglaublich an. Er fühlt sich an, als könne er alles springen.“
Der zweite Platz wurde es für die erst 16-jährige Amazone Grace Debney aus Großbritannien. Mit der zehnjährigen Stute Zarina De Vidau benötigte sie 43,22 Sekunden für den Stechparcours und ließ alle Stangen liegen.
Alle Ergebnisse aus Wellington finden Sie hier.do nike outlets sell jordan 1 | michael kors outlet mall winnipeg
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